Dass der Rapper zum Zeitpunkt der Schießerei die Veranstaltung bereits verlassen hatte und von der Schießerei nichts mitbekommen habe, interessiert die lokalen Radio Sender in Houston in keinster Weise.
Trae, der sich in seiner Heimatstadt Houston für Problem-Jugendliche einsetzt und vor einem Jahr für seine Jugendprojekte von der Stadt geehrt worden war, sollte am sogenannten “Trae Day“ für seine positiven Taten geehrt werden.
Trotz allem hat der Manager des Radiosenders Nnete Inyangumia Trae Tha Truth namentlich für diese Gewalttat verantwortlich gemacht, worauf dieser wiederum eine Klage eingereicht hat, da er durch diese Anschuldigungen seine Rapkarriere gefährdet sieht: „I would not have filed a lawsuit, but when other people started being hurt by this ban, I knew I had to stand up,” „I just could not let any more people suffer and be punished by the radio station over this ridiculous vendetta.“
Der Rechtsanwalt des Rappers, Warren Fitzgerald, erklärte in einer Stellungnahme, dass er es beschämend und bemitleidenswert finde, wie sich die Radiostationen verhielten, auch aus dem Grund, dass diese sich immer als der „beste Freund des Musikers“ präsentieren würden.
“I find this behavior repulsive, especially for a radio station that daily champions itself as music artists ‘best friend.”
Die Klage wurde nun vor dem 189. Landgericht in Harris County eingereicht. Darin betont Trae Tha Truth nochmals, dass er durch das Radioverbot einen erheblichen Image Schaden sowie seelische Schäden davongetragen habe und er mit einem erheblichen finanziellen Verlust rechnen muss.
Eine Anhörung der Sache gibt es am 14.Mai.
Ebenfalls in einen Rechtsstreit verwickelt ist wiederum der bereits inhaftierte Lil Wayne. Der Rapper sieht sich einer Klage seines ehemaligen Beatbastlers Shondrae „Bangladesh“ Crawford gegenüber.
Der preisgekrönte Produzent fordert noch ausstehende Lizenzgebühren in Höhe von $500,000 von Lil Wayne, die für die Produktion der Hit Single “A Milli“ noch fällig seien.
Gegenüber dem Vibe Magazin beklagte sich Crawford über die schlechte Zahlungsmoral im Hause Cash Money und versicherte, dass er in keinster Weise auf Lil Wayne angewiesen sei. Trotz allem fände er es eine Unart, offenstehende Rechnung nicht zu begleichen, da in seiner Hood sogar Leute für zehn Dollar getötet werden würden:
„I don’t really give a fuck about [Wayne]. I can’t give a fuck about somebody that don’t give a fuck about my situation, I have kids. In the hood, people get killed for ten dollars. I couldn’t imagine owing someone hundreds of thousands of dollars and just walking around in front of them. I’m so confident in myself, that I don’t need Lil Wayne. There’s gonna be so many opportunities. I can create a Lil Wayne.“
Laut Crawford ist die Musik Industrie sowieso ein teuflisches Spiel, das von geldgierigen Teufeln kontrolliert wird, mit denen er aber sein Brot sowieso nicht teilen wolle, betonte der Produzent zum Abschluss des Gesprächs:
„This industry is a devilish game. And these are devils controlling the game. I don’t wanna be caught up in it. I don’t wanna break bred with devils.“
Diese Meldung zeigt, dass auch Top-Produzenten sehen müssen, wo sie bleiben, und die allgemeine Zahlungsmoral wohl auch unter den sogenannten Großverdienern nicht so ausgeprägt zu sein scheint.