Rapper gegen Rechts

Am ersten Mai bleibt Berlin nazifrei! Das fordern zumindest einige Rapper wie Maxim und Tarek von K.I.Z., MC Basstard, Vokalmatador,Prinz Pi sowie Massiv und mobilisieren im Internet mit Video Teasern gegen die angekündigte Nazidemonstration.Wie man auf der „1. Mai – Nazifrei“-Seite  nachlesen kann, ist am ersten Mai im Prenzlauer Berg ab S-Bahnhof Bornholmer Straße ein Naziaufmarsch in Richtung Wedding geplant, bei der viele Tausend Neo-Nazis durch Berlin marschieren wollen.
Innensenator Körting bestätigte offiziell diesen Aufmarsch, gibt jedoch noch keine genaue Routenangabe heraus.

In verschiedenen Videos rufen nun die Rapper Maxim und Tarek von KIZ dazu auf, sich dem Naziaufmarsch höflich und gewaltfrei in den Weg zu stellen, um diesen zu blockieren.
MC Basstard möchte die Nazis erst gar nicht in die Stadt lassen und Vokalmatador sagt, dass man sich auf der bereits angesprochenen Seite über Gegendemonstrationen und weitere Aktivitäten informieren sollte.

Auch Prinz Pi findet deutliche Worte und ruft zur Mobilisierung aller auf: „Stoppt diesen Scheiß Naziaufmarsch. Geht dahin, holt Eure Freunde, geht mit denen dahin, holt eure Verwandten, eure Onkel eure Tanten, alle, die ihr kennt! Stoppt diesen Scheiß Nazi-Aufmarsch auf jeden Fall! Macht was ihr könnt, damit das nicht stattfindet.“ 

Im Abspann werden nochmals die rassistischen, antisemitischen und rechtsradikalen Gewalttaten seit 1990 aufgeführt, bei der bis heute mehr als 140 Menschen starben, darunter Silvio Meier und Alberto Adriano.Auch Massiv beteiligt sich an der Mobilisierung gegen Rechts und ruft in einem zweiten Video dazu auf, am ersten Mai friedlich gegen die Neo-Nazis zu demonstrieren, so dass der Wedding kein Treffpunkt der Rechten wird:

„Am  ersten Mai werden sehr viele Nazis aus ganz Deutschland angereist kommen, um gegen,
was weiß ich auch nicht zu demonstrieren, auf jeden Fall gegen uns. Wir wohnen hier. Uns geht es hier gut. Wir fühlen uns wohl in Deutschland, also lasst uns alle zusammen friedlich gegen demonstrieren, und ihnen zeigen, dass wir sie hier gar nicht haben wollen, kommt alle am  ersten Mai her und lasst sie nicht durch den Wedding laufen.“

 

Wenn auch Ihr am  ersten Mai gegen diese Naziaufmärsche etwas unternehmen wollt, informiert euch am besten über die genannten Seiten, denn dort werden antifaschistische Blockaden organisiert und man wird über die Treffpunkte und Strecken der Demonstrationen informiert.