Dass es rein statistisch gesehen unter den Rap-Schaffenden trotzdem den ein oder anderen Mann geben muss, der sich zum anderen Geschlecht eher weniger hingezogen fühlt, steht allerdings außer Frage. Schockierend oder gar schlimm wären derartige Coming Outs in Anbetracht der Tatsache, dass jeder Mensch ein Recht auf das freie Ausleben seiner Sexualität hat und wir der Meinung sind, dass an Liebe nichts schlecht sein kann, ja sowieso nicht. Trotzdem. Zugeben möchte das so gut wie keiner und käme die folgende Information aus dem Mund eines Szeneinternen, würde man automatisch davon ausgehen, dass derjenige einen medienwirksamen Streit vom Zaun brechen möchte. Ist aber nicht so.
Rufus Wainwright, seines Zeichens Sänger und Songwriter, überraschte im Interview mit details.com mit der Aussage, sicher zu wissen, dass Gangster-Rapper 50 Cent schwul sei. Der Mann, der zuletzt unter anderem zusammen mit Robert Wilson die "Shakespeare Sonette" für das Berliner Ensemble inszenierte und bekennender Homosexueller ist, sagte wortwörtlich: "I love, love 50 Cent. I think he’s just the sexiest, and a brilliant writer. And I know he’s gay."
Auf die Frage des Online-Magazins hin, was ihn da so sicher mache, antwortete der Musiker, er hätte diesen Umstand an der "süßen" Stimme Fiddys erkannt. Außerdem seien er und sein Freund Experten und der Rap-Multimillionär könne sich jederzeit bei ihnen melden und zum Essen vorbeikommen: "It’s okay, 50 Cent. Feel free to call me anytime. My boyfriend and I are experts. You can come over for dinner. And maybe dessert."
Bisher gab es seitens Fifty noch keine Reaktion auf dieses vermeintliche Fremd-Coming Out, so wie wir den G-Unit Chef kennen, wird eine angemessene Antwort aber nicht lange auf sich warten lassen.
