Master P. versteht Weezy nicht

Master P. ist einer, der es geschafft hat. Millionen von verkauften Platten später kann er auf eine durchaus erfolgreiche Karriere zurück blicken und muss sich um’s Finanzielle wohl keine Sorgen mehr machen. Mit seinen 43 Jahren hat er wahrscheinlich auch schon alles erlebt und gesehen, was man überhaupt erleben und sehen kann, weshalb er sich in aktuellen Interviews darauf konzentriert, Ratschläge an seine jüngeren Rap-Kollegen zu verteilen.

Im Interview mit dem Radiosender 97.7 The Box aus Houston sprach der Multimillionär unter anderem darüber, dass man sich in der HipHop-Szene keine Gedanken über das Älterwerden machen würde. Schließlich würden die meisten Rapper sowieso davon ausgehen, jung zu sterben. Als Beispiel führt Mr. Miller Birdman und Lil Wayne an, die sich ihr Gesicht zutättowieren lassen, ohne daran zu denken, was in ein paar Jahren sein könnte.

Auch im Allgemeinen scheint er sich Sorgen um den ehemaligen Hustensaft-Junkie zu machen und vergleicht ihn mit dem verstorbenen King of Pop. So war Michael Jackson schließlich ebenfalls ein unfassbar großer Stern am Musikhimmel, bevor der Absturz folgte. Damit Weezy auch wirklich alles richtig macht, liefert Master P einen kurzen Einblick in seinen eigenen Werdegang und spricht auch darüber, warum sich sein ebenfalls rappender Sohn Lil‘ Romeo in so einer privilegierten Situation befindet.

Hier ein Ausschnitt aus dem Gespräch: 


 
Percy Robert Miller und sein Sohn sind allerdings nicht die einzigen aus der Familie, die es zu musikalischem Erfolg gebracht haben. Auch sein Bruder C-Murder verdiente sich schon den ein oder anderen Dollar am Mikrofon. Überschattet wird dies aktuell aber von dem Mord an einem 16-Jährigen, für den sich der Rapper verantworten muss. Der 39-Jährige wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt und befindet sich aktuell bereits im Gefängnis, allerdings möchte er Berufung gegen das Urteil einlegen.

Schon in der Vergangenheit äußerte sich Master P. zur Angelegenheit seines Anverwandten und legte diesem nahe, seinen Namen doch in C-Miller, in Anspielung auf seinen bürgerlichen Namen Corey Miller, zu ändern (wir berichteten). Und auch im aktuellen Radiointerview wurde er natürlich auf die prekäre Lage seines Bruders angesprochen. So sagte der Rapper, dass unter anderem die Unfähigkeit C-Murders, sich mit positiven Menschen zu umgeben, diesen in diese Lage gebracht hätte. Ob sich der Inhaftierte selbst von derartigen Äußerungen aus dem engsten Familienkreis wirklich unterstützt fühlt, wissen wir nicht. Hier in jedem Fall der Interviewpart: