Too Short ist Anti-Internet

Heutzutage geht ja ohne Internet nichts und manch einer würde ohne Twitter, Myspace oder Facebook seine Freunde gar nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Auch viele Berühmtheiten nutzen diese Plattformen, um mit ihren Fans in Kontakt zu bleiben und günstig die Werbetrommel zu rühren.

Too Short hingegen versteht den Hype um die Internetcommunities nicht. In einem Interview mit HipjopDX.com erklärte er, warum genau er kein Interesse daran hat, sich ein Onlinenetzwerk aufzubauen, um mit seinen Fans in Kontakt zu bleiben.

So würde der Rapper definitiv niemals an einem Computer sitzen und einen  Blog schreiben oder Cyberspacefreundschaften pflegen. Er verstehe zwar, dass so eine Präsenz heutzutage wichtig sei für das Business, aber er würde das niemals so betreiben wie sein Freund F.A.B.
Wenn man mit diesem abhängt, sitzt der wohl den ganzen Tag vor dem Rechner und beschäftigt sich mit Twitter, Myspace und Facebook. Außerdem verfasst er SMS, E-Mails und telefoniert, während er Texte schreibt und aufnimmt.

Der 43-Jährige kann das nicht nachvollziehen, aber für seinen Freund scheint das zu funktionieren.
Er sagt, er könne schliesslich damit auch jederzeit damit anfangen und er kenne auch eine Menge OG’s wie Yukmouth, die diese Plattformen nutzen, aber das wäre einfach nicht er. Man könne ihn zwar im Internet finden, aber er wird nicht derjenige sein, der hinter der Tastatur sitzt und antwortet.

"I’m personally not gonna sit around on a f*cking computer and blog or have cyberspace friends and all that sh*t. As a business, of course we’re gonna have some presence in that world, but I’m not gonna sit around all day like my boy F.A.B. You hang out with F.A.B. and he sit around all day on Twitter, MySpace, Facebook, his text messages, emails and making phone calls at the same time while he’s writing raps and recording. I’m like, ‚Motherf*cker, what are you doing?‘ It’s what he does though, it works for him. But I’m from a different era, man. I could turn around and do that sh*t. I know a lot of OGs, guys like Yukmouth, keeping it alive by utilizing the Internet, but that ain’t me. You can find me on the net, but you’re not gonna personally get me hitting the keys, talking back and forth with you."

Tja, das Internet ist eben nicht jedermanns Sache. Die Volkszählung hingegen sollte das allerdings schon sein und dafür setzt sich jetzt Ludacris ein. Der Grammy-Gewinner ist Teil einer der größten Werbeaktionen in der Geschichte der USA. Die Regierung lässt es sich 300 Millionen Dollar kosten, Afro-Amerikaner dazu zu bringen, an der diesjährigen Volkszählung teilzunehmen.

Hierzu startet der Rapper eine "Luda On The Block" Tour durch Städte mit einer großen Anzahl afro-amerikanischer Einwohner. In Dallas und New Orleans war er bereits und wird im April noch in New York, Washington D.C. und Atlanta auftreten.

Er wird auf dieser Tour nicht nur rappen, sondern den Menschen auch erklären wie wichtig es sei, sich zehn Minuten Zeit zu nehmen und den Fragebogen mit den zehn Fragen auszufüllen.
Dem Rap-Musiker zufolge sollen dadurch öffentlichen Einrichtungen Teile des insgesamt vier Milliarden US-Dollar umfassenden Unterstützungspaket des Staats zugute kommen.

Wenn er sich die Gemeinden heutzutage angucke, sehe er geschlossene Kliniken,  baufällige Schulen und einen Abbau an sozialen Leistungen für die Armen und Alten, sagte er gegenüber Allhiphop.com.
Es sei genau der richtige Zeitpunkt gekommen, um etwas daran zu ändern und dementsprechend wichtig, dass sich jetzt alle dafür einsetzen und sich zählen lassen. Nur so könne man nämlich finanzielle Möglichkeiten für die "aussterbenden" Gemeinschaften schaffen.

"I look at our communities now and I see many empty lots, closed clinics, dilapidated schools and an overall breakdown of social services for the poor and elderly. Today is a day for change. I plan to knock on doors in various neighborhoods around this country to try and dispel any myths about the Census. It’s important that we all stand up and be counted so we can help create potential financial opportunities for our dying communities."

Ludacris wird in seinem Anliegen parallel zu seiner Tour noch durch Radiowerbung und eine Videowerbekampagne unterstützt. Wir wünschen ihm viel Erfolg.