Bushido verliert Rechtsstreit

Nachdem sich sowohl sein Film "Zeiten Ändern Dich" als auch das gleichnamige Album in den oberen Rängen der Kino- und Media Control-Charts platzieren konnte, scheint Bushidos Glückssträhne vorerst vorbei zu sein. In dem Urheberrechts-Prozess um diverse Melodien, die der Berliner unerlaubterweise gesamplet haben soll, kam es nun in Hamburg zu einem Urteil. Der Rapper muss nicht nur Schadensersatz zahlen, sondern darf außerdem die beanstandeten Musikstücke nicht mehr vertreiben.

Bei ganzen 16 Songs soll sich der Rap-Millionär aus dem musikalischen Repertoire von Dark Sanctuary bedient haben, acht davon befanden sich allein auf seinem Platin-Album "Von Der Skyline Zum Bordstein Zurück" aus dem Jahre 2006. Die rechtswidrig genutzten Musik-Versatzstücke befinden sich laut Welt Online auf insgesamt elf verschiedenen Alben beziehungsweise Samplern, die nun alle nicht mehr vertrieben werden dürfen.

Zusätzlich muss der HipHop-Musiker auch noch tief in die Tasche greifen. Neben 63.000 Euro sogenannter "Billigkeitsentschädigung" für "immaterielle Schäden", fällt nach dem Beschluss des Gerichts auch Schadensersatz für "materielle Schäden" an. Diese Summe richtet sich nach den Einnahmen, die der Künstler mit den beanstandeten Songs generiert hat, welche erst noch offen gelegt werden müssen. Wie viel der 31-Jährige also insgesamt an die französische Gothic-Band abdrücken muss, ist noch nicht klar.