Kid Cudi will doch in Rente

Dieser Kid Cudi ist ein ziemlich zerrissener Typ. Nicht nur, dass er zwischen den Polen "Lustiger Typ" und "leicht depressiver Künstler“ hin und her gerissen ist, auch sein Rapper-Ich scheint einen ständigen Kampf gegen seine Schauspieler-Persönlichkeit auszutragen. Im  Moment scheint der Darsteller in ihm vorne zu liegen, denn in einem Interview redete Cudi wieder mal davon, seine Rapper-Karriere zugunsten seiner Schauspielerei an den Nagel zu hängen.

"I’m trying to evenly balance them out right now, but eventually I want to leave behind music and just do acting," sagte er dem NY Magazine. Er sei außerdem nur ins Musikgeschäft eingestiegen, um den Menschen seine Geschichte zu erzählen. Wenn er dies erledigt hätte, würde er sofort zurücktreten.

"I only got into the music business to tell my story and inspire some people. I think four albums will do it, and when I’m done with my four, five albums, I’ll switch it up. Once the story is told musically, there’s nothing else to say."

Mit seiner Rapper-Karriere hatte Cudi neben einem gehörigen Erfolg aber auch immer wieder Schwierigkeiten, zuletzt als er einem Fan ins Gesicht schlug. Der junge Mann hatte eine Show von Cudi besucht, als ein weiterer Fan sein Portmonee auf die Bühne warf, worauf Cudi es in die Menge zurück warf.

Es landete vor den Füßen des späteren Opfers, dieser warf das Portmonee erneut auf die Bühne, Cudi rastete aus und schlug Michael Sharpe, so der Name des Opfers, ins Gesicht. Sharpe hatte nach dem Vorfall erklärt, dass es ihm nicht darum gehen würde, Kapital aus der Geschichte zu schlagen, eine Entschuldigung verlangte er aber trotzdem. Nun rief Cudi bei seinem Opfer an und entschuldigte sich förmlich.

Er habe etwas viel getrunken und sei deshalb nicht Herr seiner Sinne gewesen. Und als weiteres Zeichen seiner Reue spendierte der Rapper Michael Sharpe einen Kurztrip nach New York, natürlich auf seine Kosten/ des Labels. Na, das nennen wir anständig.