Quincy Jones und Lionel Richie, die das Stück zusammen mit Michael Jackson geschrieben haben, riefen prominente Freunde und Bekannte dazu auf, eine neue Version des legendären Songs zu produzieren.
Die beiden Produzenten hoffen, dass sie mit der Neuauflage die Einnahmen von 1985 verdoppeln können, was eine beachtliche Leistung wäre. Schließlich spielte die Originalversion des Klassikers immerhin 30 Millionen US Dollar ein, die damals Hungerhilfsprogrammen in Afrika zugute kamen.
Die Einnahmen aus der Neuauflage werden, so die Initiatoren, an Organisationen gespendet, die den Wiederaufbau des bei einem Erdbeben der Stärke 7 zerstörten Karibikstaats vorantreiben.
Unter den Künstlern, die sich bereit erklärten dem Lied ihre Stimme zu leihen befinden sich illustre Gäste wie Lady Gaga, Eminem, Jay-Z, Justin Timberlake, Barbara Streisand und selbstverständlich auch Wyclef Jean.
Dieser wiederum warnte in einer ernsten Stellungnahme davor, die Situation verwaister Kinder auf der Karibikinsel auszunutzen.
Medienberichten zufolge wurden am 31. Januar zehn US-amerikanische Staatsbürger in Haiti festgenommen und wegen Kindesentführung angeklagt, als sie 33 Haitianische Kinder in ein Waisenhaus in der Dominikanischen Republik bringen wollten.
In einer Twitterbotschaft erklärte der in Haiti geborene Hip Hop Star, dass alle Kinderhändler bis zuletzt verfolgt und ohne Gnade verurteilt werden würden: “My message to the child traffickers in Haiti…I give you my word, we will hunt you Down one by one, and you will be judge with no Mercy.”
Aussagen des Premierministers von Haiti, Jean-Max Bellerive, zufolge handelte es sich bei den Amerikanern um Mitglieder einer Kirchengemeinde aus Idaho.
Diese wiederum widersprachen den Darstellungen der Haitianischen Regierung, dass sie die Kinder, von denen einige auch aussagen, dass ihre Eltern noch am Leben seien, hätten kidnappen wollen.
Eine Sprecherin der Gruppe sagte, dass sie den Kindern lediglich hätten helfen wollen. Anscheinend seien sie von einem Priester in Haiti gebeten worden, die Kinder in die Dominikanische Republik zu bringen, da dessen Waisenhaus vollkommen überfüllt gewesen sei.
Zur Zeit befinden sich die US-Amerikaner noch in Polizeigewahrsam in der Nähe der Hauptstadt Port Au Prince.