Kelis: „Dann lebt doch im Wald!“

Neben Kampagnen mit nackten Frauen, die mit sich mit Kopfsalatblättern bedecken, sogenannte "Lettuce-Ladies", oder Streitereien mit den Gerichtshöfen dieser Welt, ob man Massentierhaltung mit dem Begriff "Holocaust“ belegen darf, richtet sich die Tierschutzorganisation PETA manchmal auch an den Endkonsumenten selbst und schreibt ihm böse Briefe. In diesem Fall traf es Sängerin Kelis, die durch ihr Kokettieren mit Pelzmänteln der PETA negativ auffiel. Deshalb schrieb die Organisation einen Brief an die Ex-Frau von Nas, in dem man sie bat, doch auf das Tragen von Pelzprodukten zu verzichten. Kelis, nach den großzügigen Alimenten-Zahlungen ihres Ex-Mannes zu unerwartetem Reichtum gekommen, wehrte sich nun in einem MySpace-Blog wütend dagegen, ihre Status-Objekte abzulegen. Sie schrieb, dass es zwar nicht schön sei, Lebewesen zu töten, um an Nahrung zu kommen, sei es aber unabänderlich. Außerdem sagte sie, dass sie auch einen Pterodaktylus essen würde, wenn er denn nur lecker sei:

"Ok, so you’re gonna love this,"
schrieb sie in ihrem Blog. "The other day I got a personalized letter from PETA! Lol so after some thought I’ve decided to write one back. Goes a little something like this:There is no humane way to kill anything, let me start there. It’s unfortunate but it’s part of life. With that being said, I would eat pterodactyl if you found some and you told me it was meaty and delicious.”

Weiter beschwerte sie sich darüber, dass es wesentlich wichtigere Dinge geben würde, als die Rettung von Pelztieren. Verstümmelung und Zwangsbeschneidungen im Nahen Osten und Afrika etwa, aber auch die nicht wirklich vollzogene Gleichstellung von Mann und Frau in den Staaten. Sie empörte sich darüber, dass Männer in denselben Jobs wie Frauen immer noch mehr Geld bekommen würden.

“Find a worthwhile cause like the women being maimed in these Middle Eastern countries. Or female circumcision. Or women’s rights here in America, we still get paid less for doing the same jobs as men.”

Am Schluss ihres Brandbriefs sagte sie, dass die PETA-Aktivisten lieber in einem Wald leben sollten, wenn es ihnen “hier nicht passt“. Sie sollten dort einfach Teil der Nahrungskette werden.

“Quite honestly if you hate the world so much go live in the forest where no one else has to hear you complain about the perfectly good food chain the good Lord created. Everyone has the right to an opinion, and that’s mine on that!"

In einem Interview hatte sie bereits vorher verlauten lassen, dass die Aktionen der PETA den Tod von High Fashion-Mode zu Folge hätten. Wir hoffen jetzt einfach darauf, dass auf einem südamerikanischen Plateau tatsächlich noch Flugsaurier gefunden werden, die Kelis dann essen kann. Und so ein Pterodaktylus-Flügel als nettes Mode-Accesoire, das kann sich sehen lassen.

Leisten kann sie es sich noch, aber Nas ist anscheinend nicht mehr in der Lage, den Unterhalt für Frau und Kind weiter zu zahlen. Mittlerweile ist er um 56911,50 Dollar im Rückstand, was einer Monatsrate entspricht. Berichten zufolge, sei er finanziell ausgeblutet durch die Zahlung an seine Ex-Frau und Mutter seiner Kinder. Kelis selbst drohte nun damit, erneut vor Gericht zu ziehen.