Rapper und die Filmindustrie

Dass es Musiker des Öfteren auch in den Schauspielbereich drängt, ist nichts Neues. Dass das Ganze auch umgekehrt nicht selten ist, hat uns schon der ein oder andere GZSZ-Darsteller gezeigt. Überraschend gut funktioniert die Fusion "Musik und Film " im Rapbereich und so kennen viele jüngere Fernsehzuschauer Rap-Urgestein Ice Cube eher als lustigen Comedy-Bär, denn als für die HipHop-Szene wegweisendes N.W.A. Mitglied.

Auch den ebenfalls seit längerem in der Raplandschaft existenten LL Cool J zieht es jetzt nach diversen filmischen Engagements erneut vor die Kamera. Der New Yorker wirkt nämlich in der US-Serie "NCIS: Los Angeles" mit. Die Sendung zählt mit 17,5 Millionen wöchentlichen Zuschauern zu den erfolgreichsten TV-Neustarts im Herbst.

Ebenfalls sehr erfolgreich geriet übrigens das Kino-Debüt des weißen Ausnahmerappers Eminem. "8 Mile", die halbautobiografische Verfilmung einer Trailerpark-Jugend, brachte dem rappenden Hauptdarsteller sogar den Oscar für die beste Filmmusik ein. Weil Slim Shady allerdings auch auf schauspielerischer Ebene zu überzeugen wusste, war der Streifen nicht das letzte Film-Projekt des Detroiters. Demnächst wird er in dem 3D-Horrorstreifen "Shady Talez" zu sehen sein, einer Mischung aus dem Sci-Fi-Klassiker "The Twilight Zone" und "Creepshow", einem Gruselfilm aus den 80er Jahren. Zusätzlich wird die Geschichte als mehrteilige Comicserie über Marvel erscheinen.

Zu guter Letzt gibt es jetzt auch noch den Trailer zur Weezy Dokumentation, die den einfachen wie passenden Titel "The Carter Documentary" trägt. Erscheinen wird das Werk zunächst ausschließlich in den USA, am 17. Oktober. Der zweieinhalbminütige Vorfilm verrät schon, dass es tiefe Einblicke in das Leben des ehemaligen Hustensaft-Junkies geben wird.
Außerdem besteht Lil Wayne mit gewohnter Bescheidenheit darauf, dass er für dieses Projekt sowohl einen Grammy und einen Oscar, als auch einen Emmy verdient habe. Da sind wir in jedem Fall mal gespannt, hier der Trailer: