"Das, was mich immer am Hip Hop begeistert hat, nimmt immer mehr ab. Es ist nicht mehr viel davon übrig. Ich glaube, dass sich die Leute zu sehr auf Verkaufszahlen konzentrieren und darüber völlig vergessen, kreativ zu sein.", so der Musiker, dem mit "In Da Club" und der Unterstützung von Eminem und Dr. Dre der große kommerzielle Durchbruch gelang. Fifty, der aktuell an seinem neuen Album "Before I Self Destruct" arbeitet, scheint sich aktuell hingegen voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren, sein kommendes Werk hat er nämlich noch einmal nahezu komplett neu aufgenommen.
"Es befindet sich nur noch 30% von der früheren Version auf dem Album. Die Beats haben sich verändert. Dre hat noch sehr viele Sachen produziert und ich habe alles nochmal umgeschrieben und neu konzipiert. Anfänglich war ich von der älteren Version absolut überzeugt und ich bin fast ausgerastet, wenn ich es Leuten vorgespielt habe. Doch nachdem ich es immer und immer gehört hatte, war ich mit dem Ergebnis nicht mehr zufrieden. Deshalb schmissen wir nochmal alles um. Außerdem habe ich zum ersten Mal bei einem Film Regie geführt, den ich ebenfalls auf’s Album packen werde."
Es gibt also nicht nur ordentlich Rap auf die Ohren, sondern auch noch ein Regiedebut zu bestaunen. Ob sich Mr. Cent im Anschluss an das Release allerdings über die damit verbundenen finanziellen Einkünfte ärgern wird, darf bezweifelt werden. Trotz all der wehmütigen Erinnerungen an Früher.
Soulja Boy hingegen ist nicht nur ein absoluter Vorzeige-Künstler einer neuen Rap-Generation, er scheint sich auch ansonsten mit keinster Weise mit den vergangenen Hip Hop Tagen zu identifizieren. Zumindest gab er nun zu, früher nie verstanden zu haben, worüber Szene-Größe Jay-Z eigentlich rappt. Zwar gehen wir davon aus, dass der Jungspund der englischen Sprache mehr oder weniger mächtig ist, trotzdem schienen ihn die Worte des Altmeisters nicht zu erreichen.
"Ich habe Jay-Z immer respektiert, aber seine Musik mochte ich nicht. Wahrscheinlich war ich zu jung und raffte einfach nicht was er rappte. "Dirt Off My Shoulder" fand ich immer krass. Aber ich glaube, mir gefiel nur der Beat und sein Flow auf diesem Song. Bei allen anderen Tracks, kam für mich irgendwie nix rüber. Aber heute hörte ich "Brooklyn Go Hard" und die Line "I’m Jackie Robinson! I jack, I rob, I sin." Mir war niemals bewusst, dass Jay-Z so krass abgeht. Früher verstand ich nix davon, was er da so rappte!", eröffnete der oftmals Gescholtene in einem Interview.
Na wenn DAS sein alter Freund Ice-T hört!