Rap fought the law…

Ein Mann, der während eines Snoop Dogg-Konzertes von Snoop Dogg, Snoops Back Up-Rapper Soopafly und anderen Männern schwer verletzt wurde, bekam jetzt von einem Gericht in den U.S.A die astronomische Summe von 449.000 Dollar zugesprochen. Und geht damit sogar noch fast leer aus, wenn man bedenkt, dass die Täter zuerst auf 22 Millionen Dollar verklagt wurden.

Richard Monroe, so der Name des Geschädigten, befand sich 2005 auf einem Konzert der Westcoast-Legende. Als Snoop Dogg seinen Song "Gin and Juice“ performen wollte, hielt es Monroe nicht länger auf den Plätzen. Er dachte, er wäre von Snoop auf die Bühne eingeladen worden und kletterte nach oben und versuchte ihn zu umarmen. Daraufhin schlug Snoop Dogg ihm mehrmals mit einem Mikrophon ins Gesicht. Soopafly und andere Männer, die sich auf der Bühne befanden, verprügelten ihn weiter und schütteten Gin und Saft in sein Gesicht. Securitymänner rissen ihn zu Boden und schleiften ihn von der Bühne. Als Monroe erwachte, lag er mit heruntergezogener Hose in einer Pfütze aus Blut. Er hatte bei dem Zwischenfall schwere Gesichtverletzungen erlitten.

Die Anwälte von Snoop bestreiten die Vorwürfe Monroes und bezeichneten ihn als "unglaubwürdig“. Sie verwiesen darauf, dass Monroe die Reihenfolge der Geschehnisse immer wieder änderte. Snoop Dogg selber erschien nicht beim Richterspruch, er selbst beteuerte, dass er vor dem Vorfall im Tourbus verschwunden sei.

Ärger mit dem Gesetz hat auch JoJo Simmons, Sohn des Ex-Run DMC-Mitglieds DJ Run aka Reverend Run. Dieser hatte nach seiner Wandlung zum tiefgläubigen Priester mit Blackberryverbindung zu Gott immer wieder kriminelles Verhalten getadelt. Jetzt ist sein Sohn beim Kauf von Gras bei einem Straßendealer in Washington erwischt worden. Nachdem er sich das Gras gekauft hatte, setzte er sich in seinen BMW und baute sich einen Joint, als Drogenfahnder an seine Scheibe klopften. Als diese versuchten Simmons festzunehmen, wehrte der sich energisch gegen den Zugriff der Fahnder. Nach einem Tag im Gefängnis wurde er heute entlassen, ein Gerichtsverfahren wird aber nicht ausbleiben. Nach seiner Entlassung twitterte seine Schwester, dass jeder Mensch Fehler machen würde und JoJo aus solchen Fehlern nur lernen würde. Was sein Vater zu dem Drogendelikt sagt, ist jedoch noch nicht bekannt.

Alfamega hingegen hat sich eines ganz anderen Verbrechens schuldig gemacht. Sein Boss T.I., dessen Justin Timberlake-Collabo "Dead and Gone“ im Moment alle Musiksender und Großraumdisktotheken beschallt, hat den Rapper von seinem Label geschmissen. Alfamega hatte als Informant für die DEA gearbeitet, was in Zeiten des "Stop Snitchin’“-Movements natürlich nicht zu verzeihen ist. Die DEA ist eine US-Behörde, die sich dem Kampf gegen Drogen verschrieben hat. Seine Karriere als Spitzel endete jedoch, als er selber einem Undercover-Agenten Waffen verkaufen wollte und zu einer Haftstrafe veruteilt wurde.

T.I. selbst sagte: " I am stunned and totally surprised by the news about Alpha ‘Ced’ Zellers. Even though all our artists and employees are asked by us to be honest and open about their past history, at no time did Alpha never disclose to me or Grand Hustle which is now appearing in the news.” Als Grund für den Rauswurf  nannte T.I. jedoch nicht Alfamegas DEA-Tätigkeit, sondern seine Unehrlichkeit gegenüber seinem Arbeitsgeber. “He essentially deceived us by failing to fully disclose information about his past, and there is no place in our organization for dishonest and misleading behavior.”