Joe Rilla verhaftet

Wurde bisher nur inoffiziell und von Besuchern des denkwürdigen Selfmade-Konzerts in Berlin berichtet, dass sich unter den Randalierern unter anderem der Plattenbau Ost-Chef Joe Rilla befunden haben soll, ist dies nach der folgenden Meldung nun wohl eine traurige Tatsache: Der Ostberliner wurde am 9. April ebenso wie die anderen zehn Beteiligten in unmittelbarer Nähe des Kato Clubs in Kreuzberg festgenommen, nach dem sie während des Auftritts von Montana Max und Shiml ohne Vorwarnung die Bühne stürmten. Dort zerstörten sie vor den Augen der zahlreich gekommenen Fans das Musikequipment und verletzten den nach draußen flüchtenden Montana Max schwer.

Welche Rolle Hagen Stoll, so Rilla bürgerlich, bei der gegen das Düsseldorfer Label Selfmade Records gerichteten Aktion gespielt hat, versucht die Polizei laut der Berliner Morgenpost gerade herauszufinden. Über die Gründe, die den 35-jährigen Familienvater und seine Begleiter dazu verleitete, das Konzert am U-Bahnhof Schlesisches Tor so abprupt zu beenden, wird bisher noch spekuliert. Der Musiker selbst wollte sich zu den Vorfällen zumindest gegenüber der berichtenden Tageszeitung noch nicht äußern.

Nach einem nochmaligen Durchgucken der von uns bei der Veranstaltung gemachten Fotos, sind wir übrigens auf ganze Zwei gestoßen, auf denen man tatsächlich ansatzweise etwas vom Tathergang erkennen kann. Zumindest wurde die Momente festgehalten, in denen Shiml und Montana Max bewusst wird, dass es gleich zu einem unschönen Zwischenfall kommt, sowie der Zeitpunkt, an dem die Angreifer auf die Bühne kommen. Sobald es neue Entwicklungen in diesem Fall gibt, teilen wir euch das natürlich sofort mit.