Rap hat euch nichts getan…

Hip Hop ist eine junge Kultur, Hip Hop ist eine sehr facettenreiche Kultur und deshalb ist Hip Hop eben auch ein bisschen sexy. Kein Wunder also, dass Musiker, die sich nicht mehr unbedingt auf der Höhe ihres Schaffens befinden, sich gerne dem Metier des Sprechgesangs annähern. Allzu verwundert dürfte man dementsprechend auch nicht über die Nachricht sein, dass Vicky Leandros jetzt nicht mehr Schlager, sondern eben Hip Hop macht. Die 56-Jährige veröffentlicht diese Woche ihr neues Album "Möge der Himmel", was unter anderem in Zusammenarbeit mit Xavier Naidoo entstand.

"So wie ich mich persönlich weiterentwickelt habe, hat sich auch meine Musik weiterentwickelt", sagte die Musikerin, deren neue Songs eine Mischung aus Soul, Rap, Hip Hop und R’n’B sein sollen. Klar, einen logischeren Schritt straight from the Volksmusik to the Straßenecke gibt es ja eigentlich auch gar nicht. Deshalb glauben wir der Guten auch, wenn sie die Ernsthaftigkeit dieses Vorhabens erneut untermauert: "Ich möchte diesen Weg auch fortsetzen und ich meine das wirklich ernst."

Da freuen wir uns doch wahnsinnig, fast ebenso sehr wie über die diesbezüglichen Ambitionen von Joaquin Phoenix. Wie wir bereits berichteten, möchte dieser sich von seinem Fulltime-Schauspieljob etwas zurückziehen und stattdessen Rapper werden. Während sein Plan vom Großteil der Öffentlichkeit als verrückt und der Möchtegern-Musiker selbst als wenig zurechnungsfähig eingestuft wurde, so hat Joaquin zumindest in 50 Cent einen wohlwollenden Förderer gefunden.

Der Rap-Multimillionär will seinem Neu-Kollegen bei dessen Vorhaben unter die Arme greifen und gibt deshalb auch direkt ein paar Tipps: "Er sollte über die Dinge schreiben, die ihn wirklich interessieren und von denen er beeinflusst wird. Wenn ein Künstler nämlich über etwas schreibt, mit dem er nichts zu tun hat, dann kann das nicht gut werden." Word, sagen wir da mal in guter alter Hip Hop-Manier und blicken erwartungsvoll in die Zukunft.