Neues aus Amerika

Irgendwie scheint es unter alternden Hip Hop Stars gang und gäbe zu sein, eine eigene Reality Show zu besitzen. Die Frage, ob es sich dabei ausschließlich um Stars am Ende ihrer Karriere handelt oder ob sich auch welche auf dem Höhepunkt ihres Ruhms dazu entschließen ist noch nicht ganz geklärt. Bei Fifty dürfte es ein Grenzfall sein. Snoop ist definitiv außer Konkurrenz – der darf alles. Flavour Flav’s Show hatte definitiv etwas mit Crack zu tun und Reverend Run war von irgendeiner freikirchlichen Gemeinde zur Erhaltung der Familienwerte finanziert. Ach ja und Coolio. Da regiert offensichtlich Geisteskrankheit.
Bei Suge Knight hätte das ganze auf jeden Fall einen Touch von "broke but busy“ oder auch "komplett bankrott aber real“, zumindest kündigte er im März 2008 vollmundig eine ganz neue Art von Reality Show an: "It ain’t like the fake reality shit. It’s a lot of stuff going on but you gotta watch the show to see what it is. It’s like real life. So whatever it is it’s real life. If you see me in Compton, I’m in Compton. Watts, South Central, Inglewood wherever the fuck it is. No matter where it is. We do it how we do it."

Seit damals war der ehemalige Death Row Besitzer in mehrere aktenkundige Vorfälle verwickelt unter anderem schlug er im August seine langjährige Freundin und bedrohte diese mit einem Messer, rap.de berichtete. Dabei war er zu diesem Zeitpunkt high on Ecstasy, was auf seinen Geisteszustand zurückschließen lässt – wie mag der Mann wohl drauf sein, wenn er nicht auf Liebesdroge ist?

Wie auch immer. Den Fernsehsendern scheint diese Art von Reality nun ein wenig zu real zu sein und offensichtlich findet sich keine Sendeanstalt, welche die Serie tatsächlich produzieren und ausstrahlen möchte. – Schade eigentlich.

Dafür bekommen die Truppen der US-Armee eine unterhaltsame Show der Ying Yang Twins geboten. Wie allhiphop.com berichtete, sind die beiden Flüsterer aus Atlanta Teil einer Show um den ehemaligen UFC Champion Chuck Lidell und werden an 5 unterschiedlichen Truppenstützpunkten weltweit spielen.
Darüberhinaus wollen die beiden Rapper die Einnahmen ihrer neuen Single "Wild Out“, die in den nächsten Wochen auf i-Tunes verkauft wird, dem Brook Army Medical Center in San Antonio spenden, was die Frage aufwirft: Warum so viel Patriotismus? Oder haben die beiden ein schlechtes Gewissen, weil sie nicht gedient haben?

Fragen, die man T-Pain besser nicht stellen sollte. Dieser verschickte zuletzt eine Liste mit Anweisungen an Journalisten, in denen er vorab klar gestellt hat, welche Themen er  zu diskutieren wünscht und welche nicht.
Unter anderem wurde in dem Schreiben klar gestellt, dass Herr Pain genau eine Frage zu Lil Wayne und zukünftigen Projekten mit diesem zulassen würde.
Keine Frage hingegen ist erlaubt, ob und mit wem er ansonsten noch zusammen arbeiten wollen würde.

Falls die Kollegen damit einverstanden sein würden, wäre das alles cool und sie dürften exakt 5 Fragen zum spannenden Leben von T-Pain stellen "otherwise he may he may [sic] get mad."

Tja. Das ist Profishit. Da können sich manche deutschen Künstler noch eine Scheibe abschneiden. Alle Fragen zulassen! Das ist doch scheiße!