Props an Sklaventreiber

Während der alljährlichen BET Black Carpet Show, ergriff Soulja Boy die Chance, sich kräftig zu blamieren, mit der wohl dümmsten Aussage des Jahres!
Ich dachte wirklich Lil Weezy’s „Stay Hy“-Beileidskarte hätte den Vogel abgeschossen aber S. Beezy scheint da wohl einiges mehr in petto zu haben.
Auf die Frage eines Reporters hin, welche historische Figur er am meisten hasse, zum Beispiel Hitler, Franco oder amerikanische Sklaventreiber fiel dem jungen, intellektuellen Überflieger, prompt folgende Weisheit ein:

"Oh wait! Hold up! Shout out to the slave masters! Without them we’d still be in Africa. We wouldn’t be here to get this ice and tattoos."

Dazu möchte ich ein klein bisschen mehr als nur eine News schreiben.

Es ist November und Thanksgiving steht in den Staaten vor der Tür. Ein Tag, an dem man die Ereignisse des Jahres noch mal Revue passieren lässt und denen dankt, die immer eine Stütze waren.
Ich frage mich wem S. Beezy da dankt. Vielleicht wird sich seine Dankesrede ungefähr so anhören:

  „I wanna thank all yooouuuuuuuu slavemasters out there. Let me pour out some liquor for yooouuuuuuuuuuuuu.”

Es ist so schön, dass es solche Feste gibt! Dann kann er zuerst dem „weißen Mann“ für die Ausrottung der amerikanischen Ureinwohner danken, dann der absoluten Brutalität der Sklaventreiber, der Folterung und Unterdrückung seiner Vorfahren, die dafür gekämpft haben, dass er heute Tattoos hat. Ja, dankt ihnen lieber sonst wäre er immer noch in Afrika, säße halbnackt auf einem Zebra und würde nicht rappen sondern auf Bongos trommeln. Oder in Minen Diamanten ausgraben. Schön, dass du das nicht machen musst sondern sie tragen kannst, also danke zu guter Letzt auch den Minenbesitzern von Sierra Leone für deine Blutdiamanten. Anschließend kann er noch, dem Truthahn zum Dank, seinen "Bird Walk" und Apple zu Ehren, seinen "iDance" aufführen. Das wird ein schönes Fest!

Ich frage mich, für wen der Soldatenjunge heute stimmen wird…