Letztes Jahr wurde erstmals darüber diskutiert – jetzt will die Stadtverwaltung in Dallas ernst machen. Ein Gesetz wird wohl nicht kommen, aber dafür machen die Gesetzes- und Moralhüter der Stadt jetzt mit einer großen Werbeoffensive gegen tiefgetragene Hosen mobil. Riesige Werbebanner – die ersten sollen bald an einigen Highways aufgestellt werden – fordern die Träger der nicht mehr wegzudenkenden und auch völlig normal gewordenen Beinkleider auf: „Don’t be lame – elevate your game!“ Mit Sprüchen wie „Represent yourself like you present yourself“ oder „That’s not Hip Hop, that’s Flip Flop“ wollen sie aufzeigen, wie uncool Baggypants anscheinend sind.
Die Begründung eines Stadtrats klingt reichlich bigott: „Es greift eine große Lüsternheit immer schneller um sich. Wenn man das ignoriert, könnte das in Zukunft Probleme geben!“ Ein Gesetz wird es aber auf absehbare Zeit wohl nicht geben. Man stelle sich nur mal vor, wie das zu kontrollieren ist. Wie weit unten darf sie denn sitzen, wie weit oben muss sie sitzen? Es könnte zu – um es euphemistisch auszudrücken – streitbaren Fällen kommen.
Obwohl es nicht nur Hip Hop People betrifft (weil die inzwischen bei weitem nicht die einzigen Baggypants-Träger sind), meldeten sich doch ein paar Rapper aus Texas zu Wort wie zum Beispiel Chamillionaire oder Rich Boy, letzterer meinte: „Es gibt hier doch keine gefährliche Situation, die irgend jemandem Leid zufügen könnte. Wenn sie uns vorschreiben wollen, wie wir uns zu kleiden haben, ist das absolut verrückt.“
Man könnte auch davon sprechen, dass hier durchaus Grundrechte angetastet würden, was mit Sicherheit die Bürgerrechtler auf den Plan rufen würde. Da wäre dann Potential für eine landesweite Kontroverse – nicht auszuschließen…Fortzsetzung folgt!