Fard und Snagas gemeinsames Video „Contraband“ aus ihrem kommenden Album „Talion 2“ sorgt weiter für Diskussionen. In einem Artikel vom Montag hatte rap.de-Chef Oliver Marquart bereits die vereinfachende Schwarz-Weiß-Sicht des Texts kritisiert.
Nun streiten sich der freie Journalist Marcus Staiger sowie Out 4 Fames Dako um die Deutungshoheit über das Video. Staiger veröffentlichte ein Blog, in dem er Fard und Snaga „Weinerlichkeit“ unterstellte und den Kapitalismus als Grundübel darstellte. Schuld an diesem Grundübel seien aber nicht Banker, Bilderberger und Zionisten, sondern wir alle. Gängige Verschwörungstheorien wies Staiger zurück.
Dem widerspricht nun Dako, Manager von Out 4 Fame, in einer ausführlichen Antwort. Darin widerspricht er Staigers Ausführungen und unterstreicht seine Überzeugung, dass eine kleine Elite die Welt beherrsche. „Die Bilderbergerlisten stehen jedem online zur Verfügung, der dies nachlesen möchte.“ Außerdem widmet er Staigers Label Royalbunker eine längere Passage, in dem er ihm vorhält, dass dort Veröffentlichungen erschienen seien, in denen weiße Rapper das Wort „Nigger“ verwendet hätten. Die künstlerische Freiheit, die Staiger damals verteidigt habe, wolle er nun Rappern mit Migrationshintergrund nicht zugestehen, so Dako.
Auf diese Erwiderung wiederum antwortete Staiger erneut und führte aus, was seiner Meinung nach zu den Problemen auf der Welt führe – jedenfalls keine Bilderberger-Konferenz oder eine vermeintliche zionistische Verschwörung. Auch den Vorwurf des Rassismus griff er auf und betonte, er habe sich bereits mehrfach öffentlich dafür entschuldigt.
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