Insolvenz für Death Row

Eine Richterin entschied am Freitag (07. Juli), dass es rechtliche Vergehen in der Buchführung von Suge Knights Label Death Row Records gab. Die Abordnung eines Insolvenzverwalters ist beschlossene Sache, Knight gab zu, seine Bilanzen fast ein Jahrzehnt lang nicht geprüft zu haben.

Dennoch widersprach sein Anwalt Daniel McCarthy der richterliche Begründung, die Buchführung sei verwirrend. Er betonte, das Label sei in Tha Row umbenannt worden und Knight verhandele gerade über einen Vertriebsdeal für die lukrativen kommenden Geschäfte. Er will Hitalben von u.a. 2Pac, Snoop Dogg, Dr. Dre und Tha Dogg Pound veröffentlichen.

Suge Knight selbst war bei der Verhandlung nicht anwesend. Wie seine Anwälte erklärten, habe er sich bei einem Motorradunfall verletzt und betrauere zudem gerade einen Todesfall in seiner Familie.

Doch mit dem Richterspruch ist noch nicht alles zu Knights Problemen gesagt. Nebenher läuft noch eine neu Klage der früheren Geschäftspartner Lydia und Michael "Harry O" Harris gegen ihn. Die beiden behaupten, ihnen gehörten 50% des Labels, denn Harry O habe 1,5 Millionen Dollar in Death Row Start-Up-Fonds investiert, als Knight inhaftiert war. Er musste ihnen erst kürzlich 107 Millionen Dollar zahlen.

Berichten zufolge habe das Label Anlagen im Wert von 1 und 10 Millionen Dollar, sei jedoch mit ca. 100 Millionen Dollar verschuldet.