Kurtis Blow steht vorne in einer Kirche, ein schwarzes do-rag auf dem Kopf, an den Turntables und legt Old school scratches hin. Begleitet wird er von einem Drummer mit Kapuzenpulli und einem Keyboarder mit einem New York Jets Sweatshirt. Die Gemeinde ist ausgelassen am Tanzen.
"Shake it out," sagt Reverend Stephen Pogue der Greater Hood Memorial A.M.E. Zion Church in Harlem. "Shake it out for Jesus. On your feet for 90 seconds."
Nein, das ist kein neuer Video Clip, in Harlem ist das Realität. Das ganze letzte Jahr über gab’s hier in der Greater Hood Memorial donnerstags Hip Hop Gottesdienst. Pastor Pogue selbst, war früher ein Kurtis Blow Fan. Doch mit der Zeit bestürzten ihn die Entwicklungen der Musikindustrie, die Künstler in immer engere Rahmen presst. In der Tat ist Rap verschrien, Gewalt zu verherrlichen und sexistische Texte zu haben- Pogue’s Kirche bietet da alternativen, ja Hip Hop in einer anderen, spirituellen Dimension.
Diese Zusammenarbeit des Rappers und der Kirche in der 146. Straße ist einer von vielen Fortschritten um das Hip Hop-Image zu verbessern. In den letzten Jahren wurden viele innovative Organisationen gegründet, z. B. das “Hip-Hop Summit Action Network” die kommunale Programme starten, oftmals in verbindung mit Hip Hop.
Aber Greater Hood ist nicht nur daran interessiert, das Image der Rap-Community zu verbessern, sondern hat so ganz neue Wege gefunden, die neue Generation zu erreichen Und was dort passiert, ist Teil einer fortschreitenden nationalen Entwicklung. Die Lawndale Community Church in Chicago, bietet einen eigenen Rap- inspirierten wöchentlichen Service an namens “Tha House" und einer der Pastoren, Phil Jackson, hat an einem Buch mitgeschrieben, das den Titel "The Hip-Hop Church," das Ende des Monats erscheint
Pastor Kelly Chatman: "Junge Menschen gehen nicht mehr in die Kirche um klassische Musik zu hören, wie als ich jung war…Hip hop ist einfach eine Kultur, der sich die Kirche auch nähern sollte."