Jigga declares… PEACE!

Jeder, der dachte, dass Jay-Z bei seinem "I declare War"-Konzert in New Jersey, der halben Raplandschaft öffentlich den Krieg erklären würde, dachte falsch. Die Bühne,  dem Oval Office des Weißen Hauses nachempfunden,  wurde nämlich nicht zu einem historischen Schlachtfeld, sondern zu einem historischen Ort der Liebe. President Carter schrieb gestern HipHop-Geschichte neu. Die Hauptakteure: Jay-Z und Nas.

"It’s bigger than ‚I declare war.‘ It’s like the muthaf**Kin’ president presenting the United Nations. Let’s go, Esco!"

Man erwartete alles: Die öffentliche, lyrische Exekution  von Fiffty und Cam, ein Strip-Video von The Game, aber definitiv nicht das: Jay-Z und Nas haben öffentlich ihren Beef, einer der größten des Raps überhaupt, beendet. Gefeiert wurde dieses Ende gleich mit mehreren Klassikern wie "It Ain’t Hard To Tell", "The World Is Yours", "New York State Of Mind" und "Dead Presidents", die zusammen performt wurden.

"A lot of ni***s is makin‘ money and still f***in‘ mad at the world! "We are savin‘ the East Coast with your help.", sagte Nas und definierte damit das Ziel der beiden. Somit dürfte wohl  Kanye Wests, langer Wunsch, Nas und Jigga auf einem Track zu haben, ziemlich bald in Erfüllung gehen.

Doch diese neue Verbindung war nicht das einzige Highlight. Jay-Z demonstrierte seine unglaubliche Macht und sein Ansehen, in dem er Leute wie Beanie Sigel & Freeway, Sigel & Jada, Diddy & The Lox und T.I & Young Jeezy dazu brachte, gemeinsam auf einer Bühne zu stehen. Alles und jeder stand an diesem Abend im Zeichen des R-O-C und des Friedens. Einziger indirekter Diss kam von Beanie Sigel: "Roc for life, n***a.you already knew". Womit er alle Gerüchte eines Signings bei G-Unit zu nichte machte.

Hova selbst über diesen Abend: “As it was coming together, I seen Puff perform with The Lox, T.I. perform with Jeezy, the return of Beanie Sigel…so I said f**k it. “So you know what I did for y’all, what I did for Hip-Hip?"

Mal wieder etwas historisches und wohl das einzig Richtige: Den Weg für mehr Zusammenhalt unter den Künstlern ebnen. Dies ist der  Beginn einer neuen Zeitrechnung.