Afrob macht den Scheiß schon bisschen länger. Der Stuttgarter rollt mit HipHop seit den Zeiten der guten, alten Kolchose. 0711 Shit. Dass er dennoch kein hängengebliebener Oldschool-Fanatiker ist, bewies er erst kürzlich mit seinem neuen Album „Mutterschiff“. Für unser Format Mein Lieblingsalbum ging er aber dann doch way back in time. Seine musikalische Prägung fand eben nicht erst in den späten Neunzigern oder den Nullerjahren statt. So überrascht es wenig, dass er sich für zwei recht frühe Werke entscheidet – besonders das deutsche ist eines der ersten in germanischer Zunge überhaupt. Das internationale wiederum ist ein wahres Juwel, das leider nie die Beachtung bekommen hat, die es musikalisch und kreativ verdient hätte. Außer hier, natürlich.