In der Vergangenheit, wir berichteten, betonte Shyne noch, dass der übliche Rapper-Lifestyle in keinerlei Konflikt mit den Regeln des orthodoxen Judentums stehe, schließlich stünde in den heiligen Schriften "nothing about the lifestyle (his) live" geschrieben. Dennoch: "Messiah" und "Gangland", jene Alben, die er für das Jahr 2012 angekündigt hat, sollen ganz im Zeichen der jüdischen Religion stehen, wie auch der Erziehung. Die Musik als solche "will reflect his new found love for Judaism", wie Shyne der Jerusalem Chronicle verriet, während insbesondere "Gangland" seine Fans vor den Tücken des Street-Lifes warnen soll.
Sein Kollabo-Partner Matisyahu, der mit einigen Featuresauf den Alben vertreten seien soll, ist in den USA übrigens wegen seiner Verbindung von traditioneller jüdischer Metaphorik mit moderner Reggae und HipHop-Musik ein bekanntes Pop-Phänomen, über das auch Mainstream-Medien wie Time Magazin berichten. Laut allhiphop.com bestehe seit Shynes Konvertierung eine enge Verbindung zwischen den Beiden, auch persönlich habe jeder viel für den anderen getan: "I‚d say he was someone that I’d be there for anything he needs, and he has expressed the same for me," sagte Matisyahu gegenüber der Zeitung "The Jewish Chronicle."
Die Freude an rituellen Handlungen, die jede Religion mit sich bringt, überträgt Shyne auch auf seine Albumvorbereitung: So möchte er bis zur Veröffentlichung "shomer habris" sein, also bis komplett auf Vergnügen wie Sex und Fluchen verzichten. Verdammte Scheiße! Gut, dass wir bei rap.de Agnostiker sind.