Wahrheiten, Halbwahrheiten, Gerüchte

Wie wir vorige Woche berichteten, wurde Wyclef Jean nach eigenen Angaben in der Nähe der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince von Unbekannten angeschossen. Glücklicherweise blieb es bei einem Streifschuss an der Hand, wobei die haitianische Polizei allerdings eher von einem Schnitt sprach und die Darstellung einer Schießerei in Zweifel zog.
Nach kurzer Behandlung im Krankenhaus zeigte sich der Musiker auf jeden Fall am nächsten Morgen in einem Wahllokal – die betroffene Hand dick bandagiert.

Nun gab der Ex-Fugee ein Interview und äußerte sich noch einmal persönlich zu den Vorkommnissen und deren Bedeutung.
Seiner Meinung nach hatte das Attentat nämlich auch durchaus positive Auswirkungen. So sei dadurch die Aufmerksamkeit noch einmal auf Haiti gelenkt worden und auf die die dort stattfindenden  Wahlen. Auch betont der HipHop-Produzent noch einmal, dass es sich bei der Verletzung tatsächlich um einen Streifschuss gehandelt habe: "It brought light to the fact that there was an election going on that day (…) I don’t think none of you all knew about an election in Haiti until everyone heard what happened to me…It was definitely a graze…"

Wyclef Jean unterstützt seit geraumer Zeit den Präsidentschaftskandidaten Michel Martelly, der ein guter Freund von ihm ist. In diesem Sinne. Möge das "Attentat" der guten Sache nützen.

Der Sache nützlich war das Erscheinen von Foxy Brown auf dem Schiff des Radiomoderators Tom Joyner garantiert nicht. "Brooklyns Don Diva" randalierte dort letzte Woche so sehr, dass sich die Securitys gezwungen sahen, sie in ihr Zimmer zu sperren und dort zu überwachen. Sowohl die Rapperin als auch Joyne hielten sich bedeckt, was Einzelheiten anging. (Wir berichteten)

Nun geraten allerdings erste Einzelheiten an die Öffentlichkeit, die von anderen Reiseteilnehmern ausgeplaudert wurden. So habe Foxy Brown einen Termin in einem Nagelstudio an Bord gehabt, zu dem sie aber mit einer leichten Verspätung von drei Stunden erschienen sei. Leider hätten die Angestellten dann keine Kapazitäten mehr frei gehabt, um Browns Nägel zu verschönern, also blieben diese, wie sie waren… offenbar unschön und nicht zur Zufriedenheit der Rapperin, denn Foxy rastete daraufhin dermaßen aus, dass sie von den anwesenden Supernannies auf ihr Zimmer verwiesen werden musste.

Die Streitigkeit zwischen Mack 10 und Studiobesitzer Rodger Carter, über die wir gestern berichteten, scheint im Übrigen eine längst verjährte Falschmeldung zu sein.

Sowohl der "Doghouse Studio" Betreiber als auch Mack 10 ließen verlauten, dass etwaige finanzielle Probleme schon seit einiger Zeit aus der Welt geschafft seien.
Vor ein paar Tagen berichteten diverse HipHop-Websites dass der Rapper aus Inglewood mit über zweitausend Dollar bei Carter in der Kreide stehe. Dies sei aber nicht mehr der Fall und man arbeite bereits wieder zusammen an neuer Musik, ließ ein Sprecher des MCs verlauten.