Zeit für die vierte Folge Realtalk: Ein Monat ist vergangen, seitdem Musti und ich mit Marcus Staiger und D-Bo ausgiebig über die zum damaligen Zeitpunkt heiß diskutierte „Auschwitz“-Line von Farid Bang und antisemitische Denkmuster im deutschen Rap gequatscht haben.
Zum Zeitpunkt der Aufzeichnungen für jene dritte Folge ‚Realtalk‘ konnte keiner der am Tisch Sitzenden ahnen, welch hohe Wellen die Debatte in der breiten Öffentlichkeit in den Folgetagen noch schlagen sollte: Im Laufe des Aprils wurden die Grenzen deutschsprachigen Battleraps dann nämlich zum Streitthema Nummer eins … Was letztendlich sogar das Todesurteil für den Musikpreises Echo besiegelte.
Um die breite Debatte der letzten Wochen nicht unkommentiert zu lassen und die Schwachstellen einiger Analysen aufzuzeigen, haben wir uns in der neuen Folge Realtalk explizit mit dem HipHop-Wertesystem, den moralischen Grenzen von Battlerap und der Sinnhaftigkeit von Zensur unterhalten. Als Alben des Monats besprachen wir „Gift“ von Eunique und „808“ von Ufo361 – gegen Ende der Sendung hat Skinny mal wieder abgerechnet.
Zu Gast waren die Journalistin und Moderatorin Helen Fares, splash! Mag– Chefredakteurin Miriam Davoudvandi und DJ Freshfluke, ihrerseits unter anderem stellvertretende Bundesvorsitzende der HipHop-Partei Die Urbane.
Mein Kollege Musti konnte diesmal leider nicht dabei sein, wird mir in der Mai-Folge aber wieder tatkräftig zur Seite stehen. Gedreht haben wir wie die letzten Male im Studio unserer geschätzten Kollegen vom Berliner Fernsehsender ALEX. Viel Spaß mit der vierten Ausgabe Realtalk!