Curren$y will Schadensersatz

Im Rap-Game existieren in manchen Bereichen feste Regeln und verbindliche Abkommen, deren Bruch schon so manch einen teuer zu stehen kam – bei Geld hört die Freundschaft eben auf. Möglicherweise muss nun auch Damon Dash, seines Zeichens Großunternehmer und u.a. Mitbegründer von Jiggas Roc-A-Fella Labels, tief in seine gut gefüllten Taschen greifen.

Laut TMZ.com fordert Südstaaten MC Curren$y die deftige Summe von 1,5 Millionen US Dollar als Schadenseratz für die ungestatten Releases zweier Alben des stets bekifften, aber, was seine Veröffentlichungen angeht, bemerkenswert fleißigen Rappers. Dash hätte vor zwei Jahren Spittas Alben "Pilot Talk" und "Pilot Talk 2" über sein Unternehmen DD172 veröffentlicht, obwohl keine vertragliche Einigung zwischen Label und Künstler bestanden habe. Curren$y war aufgrund dieser Uneingigkeit mitsamt aller Exklusivrechte zu Warner gewechselt, was aber Dame anscheinend nicht daran hinderte, weiter Musik des Südstaatlers zu veröffentlichen und dies obendrein, ohne den Rapper am Gewinn zu beteiligen.

Die Fronten scheinen verhärtet und da sich beide Parteien im Recht fühlen, wird sich nun ein Gericht um die Verhandlung der möglichen Strafsache kümmern. rap.de wünscht jedenfalls, dass sich Spitta vom eventuell eingeklagten Schadensersatz endlich mal einen Marketing-Agenten gönnt, damit die Welt in Zukunft nicht mehr ausschließlich über seinen Twitter-Account von kurz bevorstehenden Releases erfährt.