B-Tight: So ist übrigens das meistgesagte Wort in Deutschland.
rap.de: So?
B-Tight: Weiß nicht, behaupte ich jetzt einfach mal (Gelächter).
rap.de: Seit zwei Jahren seid ihr drei gemeinsam unterwegs. Wie kam es überhaupt dazu?
B-Tight: Das ist eine gute Frage. Ehrlich gesagt wissen wir das selber nicht, weil wir eigentlich ständig im Vollrausch sind (Gelächter). Es muss auf jeden Fall beim Saufen passiert sein. Ich glaube, es ging von unserer Managerin aus, Wilma, die viel mit Achim unterwegs ist, Shizoe und ich kennen uns ja schon ein bisschen länger. Wilma meinte, es wäre eine gute Idee, mal was zusammen zu machen. Es war auch tatsächlich eine coole Idee, denn Achim ist mit einer kompletten Band unterwegs, er ist ein cooler Typ und man hat sich direkt gut verstanden. Ich spiele bei den Auftritten ja einfach meine Songs, das finde ich cool – bei einem Achim Petry-Konzert. Shizoe genauso. Es ist also nicht so, dass wir einen auf Schlager machen würden. Sondern Achim guckt gerne über den Tellerrand, nicht wahr?
Achim Petry: Also, meine Welt ist nicht so heil, wie in Schlagersongs immer gern erzählt wird. Und seine Welt ist nicht so kaputt, wie auch immer gerne in HipHop-Songs erzählt wird. Oder?
B-Tight: Irgendwie passt es jedenfalls zusammen. Achim ist Atze, wir sind alle cool drauf.
rap.de: Waren denn beide Seiten von Anfang an einverstanden?
Shizoe: Nee (Gelächter). Als ich das erste Mal auf einen Achim-Gig gehen sollte, war mir schon ziemlich mulmig zumute. Ich kam da dann auch an, da war dann eine riesige Schlagerparade, Durchschnittsalter 55. Das war auf irgendeinem Dorf, im August 2009. Alle saßen brav am Tisch und hatten ihr Bierchen bestellt und gewartet, bis der Auftritt los geht. Da war auch nichts mit Stehen oder Pogen, wie wir das kennen. Vor dem Auftritt kam Achims Band auch zu mir und meinte, hey Shizoe, willste wirklich hier auftreten? Kannste dir ja nochmal überlegen, wir sind dir auch nicht böse, wennde jetzt absagst. Aber ich meinte, nee, ich bin jetzt hier und ich mach das auch. Es war dann schon eine Überraschung, denn wie bei allen folgenden Konzerten habe ich mein Ding gemacht, Bobby hat sein Ding gemacht und am Ende hatten alle Spaß und haben sich gefreut, dass es passiert ist. Auch, wenn sie am Anfang vielleicht ein bisschen skeptisch waren.
B-Tight: Wir haben ja auch einen Song alle drei zusammen gemacht, den wir immer als Zugabe spielen. Von daher passt das alles auch irgendwie zusammen. Wir sind einfach drei übercoole Typen, die sich selber feiern.
rap.de: Wie heißt denn euer gemeinsamer Song?
B-Tight: "Stunde der Sieger", den hat Beatzarre produziert. Den feiern wir extrem und die Leute auch. Es ist ein sehr leichter Song, in dem es halt um die Sieger geht, die sich einfach selber feiern, so wie wir.