Money Boy

rap.de: Stichwort nächstes Album. Was erwartet die Leute auf Deinem neuen Mixtape "Swagger Rap 2"?

Money Boy: Also, ich orientiere mich ja stark vom Feeling und der Herangehensweise an den US-Rappern und da ist dieses Mixtape-Ding noch immer sehr verbreitet. Viele Leute können hier noch immer nicht so viel damit anfangen. Dass man Beats nimmt, die vielleicht schon andere Rapper genommen haben und daraus seine eigene Version macht. Das muss man manchen Leuten noch immer erklären.
Mein erstes Mixtape "Swagger Rap“ war für mich nur ein erster Schritt von vielen und das hat schon so eingeschlagen, dass ich den Leuten einfach Zeit geben wollte, das zu feiern.
"Swagger Rap 2“ einfach eine Fortsetzung. Es sind Hammertracks, die man abfeiern kann, die mir auch Spaß machen und die andere Leute anstecken werden.

rap.de: Gibt es irgendetwas, was Du seit deinem ersten Mixtape dazugelernt hast? Würdest Du von Dir behaupten, dass Du Dich in gewissen Belangen verbessert hast?

Money Boy: Auf jeden Fall. "Practice makes perfect" und ich stehe jede Woche mindestens zwei Mal auf der Bühne und da lerne ich dazu. Ich nehme viel auf, ich mache viele Tracks. Natürlich verbessert man sich immer weiter, aber ich rappe schon seit so vielen Jahren, bin ein talentierter Rapper und davon bin ich überzeugt. Das hat nichts mit Verbesserung zu tun.
Manchmal hat man Bock, einen simplen Partytrack aufzunehmen, den jeder mitrappen kann und manchmal möchte man krass abgehen am Mic und nimmt gar keine Hook und schnappt sich einen Beat, der total rough ist und spittet darauf dann seine 50 Bars. Für einen Hardcore-HipHopper ist vielleicht das krasser und für jemanden, der gern Party im Club macht, ist vielleicht das simplere besser. Ich muss niemandem was beweisen. Ich bin die oberste Instanz, was Money Boy angeht. Natürlich verbessert man sich. Ich versuche nicht nur im Rap, sondern in allem, was ich mache, jeden Tag besser zu sein. Und auch wenn das jetzt vielleicht pathetisch klingt, ich versuche auch ein besserer Mensch zu sein.
Wenn ich auf einem Track jetzt krass abgehe, dann heißt das nicht, dass ich das jetzt in den paar Monaten gelernt habe. Ich war schon vor drei Jahren ein krasser Rapper.

rap.de: Du arbeitest gerade auch an Deinem Debut-Album. Wie wird es heißen, wann wird es kommen und wie weit ist die Produktion vorangeschritten?

Money Boy: Ich hab schon ein paar Tracks und Beats, die ich mir aufhebe, die ich vielleicht nicht auf mein Mixtape packe. Ich habe aber generell sehr viel Material, von dem ich noch nicht entschieden habe, was auf das Album kommt.
Auch Titel habe ich so viele im Kopf. Ich schreibe jeden Tag zehn Namen auf, habe mich aber noch für keinen entschieden. Kann sein, dass ich heute nach dem Konzert im Bett liege und mir kommt der perfekte Name. Das kann sich noch so oft ändern.
Das Releasedate habe ich auch noch nicht. Ich will noch größer werden. Auch wenn ich schon so oft im TV war, so viele Shows spiele und eigentlich jeder, der sich für Rap interessiert, Money Boy kennt, möchte ich noch viele Free-Mixtapes veröffentlichen und noch eine Zeit lang einfach hustlen, dass jeder Bescheid weiß, wofür Money Boy steht. Dann droppe ich ein Album.
Ich bin schon jetzt ready dafür, aber ich möchte auch alle Leute, alle Fans, die ich habe, darauf vorbereiten, damit sie auch was damit anfangen können. Wenn ich zum Beispiel das Wort "Slime“ sag, keiner denkt: "Was bedeutet das?“
Die sollen das alle schon von meinen Mixtapes kennen und dann kommt das Album, wenn die Leute auch ready dafür sind. Es wird auf jeden Fall ein heißer Sommer mit viel Musik und vielen Videos. Aber es muss ja noch kein Album sein. Mein Mixtape "Swagger Rap 2“ wird auf jeden Fall das krasseste Deutsch-Rap-Release des Jahres, unabhängig ob Album oder Mixtape.

rap.de: Die Stimmen im Netz mehren sich ja, die sich einen Splash!-Auftritt von Dir wünschen. Bist Du dafür bereit und wie gut stehen die Chancen, dass es dieses Jahr dazu kommen wird?

Money Boy: Ich bin auf jeden Fall bereit. Splash! ist ja in Deutschland das größte Rap-Festival. Jedem ist es ein Begriff und wenn die an mich herantreten, ein gutes Angebot machen und Bock auf Money Boy haben, dann hab’ ich natürlich auch Bock. Schauen wir, was sich da entwickelt, ist ja noch ein bisschen hin.

rap.de: Du hast von ein paar Projekten gesprochen, die Du in der Pipeline hast. Kannst du uns da noch was verraten?

Money Boy: Es gibt einige Sachen, die noch Top Secret sind, aber es ist zum Beispiel ein großes Video geplant, in dem ich eine sehr hübsche, junge Deutsche, die auch ständig in den Medien ist, mit ins Boot holen möchte. Ich muss mich noch für den passenden Track entscheiden,  aber da wird sicher ein krasses Video dabei herauskommen.
Dann wird es demnächst ein Casting geben, das ich selber initiiere und durchführe. Da werden Leute gecastet, die ich für Tracks von mir brauche. Beispielsweise eine Sängerin oder für Videos. Es wird in Zukunft regelmäßig Money-Boy-Castings geben. Viele wollen in meinen Videos mitspielen und darum soll jeder, der Bock hat, auch die Möglichkeit bekommen, dabei zu sein.

rap.de: Hast Du noch ein paar weise Worte zum Abschluss?

Money Boy: Lasst Euch von Euren Träumen und Zielen nicht abbringen! Lasst die negative Energie hinter Euch! Dreht alle den Swag auf und macht mit beim Swagger-Movement! Verbreitet das und steht zu den Sachen, die Ihr cool findet und lasst Euch nicht hineinreden! Folgt mir auf Facebook und Twitter und kommt zu meinen Shows!