Kitty Kat

AGGRO ist tot, doch die Künstler leben noch. Jahrelang war Kitty Kat das wohl bestgehütetste Geheimnis der Rap Branche und nicht nur Journalisten rätselten darüber, wer sich hinter der Stimme des jüngsten AGGRO Signings verbirgt. Mit schmutzigen Texten und der Attitüde "Ich zersäge deinen Schwanz, wenn du jetzt nicht auf die Knie gehst und mich leckst" wollte AGGRO auch auf dem Gebiet des Frauenraps einen neuen Standard etablieren. Nun also ist das Mutterlabel geschlossen worden und Kitty Kats erstes Soloalbum erscheint über Universal.
Lisa Ludwig unterhielt sich mit der Katzenfrau über Früher, Battles und "Lutsch mein Schwanz".    

rap.de: Auf MySpace kann man Dich in einem Katzenanzug abgebildet sehen. Denkst Du, Du bist die deutsche Cat Women?

Kitty Kat: Es ist eher so, dass ich aufgrund dessen, dass ich Kitty Kat heiße, da einen guten Aufhänger habe, dieses Katzenimage zu vertreten. Deswegen der Catsuit. Aber ich denke nicht, dass ich die deutsche Cat Woman bin. Nur sie ist ja auch einen starke Frau und da kann ich dann schon Parallelen ziehen.

rap.de: Wie würdest Du Dich denn selbst beschreiben, wenn Du sagst ,Du seist einen taffe Frau?

Kitty Kat: Ich denke schon, dass ich sehr taff bin, aber andererseits bin ich auch sehr gefühlvoll. Ich kann mich schon wehren, wenn ich diskutieren muss, da lass ich mich nicht unterbuttern. Ich habe zwei Seiten, einmal die taffe Seite und dann auch die sinnliche Seite, die jede Frau irgendwie hat.

rap.de: Denkst Du, dass sich das auch eins zu eins in Deiner Musik widerspiegelt?

Kitty Kat: Ich habe schon vor, in nächster Zeit mehr Balladen rauszubringen. Das mache ich total gerne, aber durch AGGRO hatte sich das nicht so ergeben, dass ich da viele Balladen machen konnte. Deswegen werden jetzt auf meinem Album aber auch mehrere Balladen drauf sein. Es werden also meine verschiedenen Seiten auf der Platte gezeigt werden.

rap.de: Du wurdest bei AGGRO Berlin anfangs ziemlich auf der Sexyness Schiene vorgestellt.

Kitty Kat: Ja das stimmt, zum Beispiel mit dem Juice Exclusive “Das Eine“. Dieses Sex-Ding dabei war aber nicht wirklich Absicht. Ich habe danach noch “Ficken“ für sido gemacht, den er sich von mir gewünscht hat, weil er zeigen wollte, dass auch mal eine Frau darüber reden kann und sagen kann, was sie will.
Das Ganze ist aber eher von der schauspielerischen Seite zu sehen, ich bin ja keine Stripperin, das ist eher ein Theaterstück zwischen Mann und Frau. Ich versuche nicht auf die Sexschiene zu kommen. Ich habe so viel Features im Netz, aber die Leute suchen sich ja genau diese Songs raus.


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: Es war ja damals schon ziemlich überraschend, dass AGGRO Berlin überhaupt eine Frau gesigned hat.

Kitty Kat: Ja, ich glaube, dass hat die Leute da draußen schon ganz schön geschockt. Es war so, dass ich mit Paul Nza viel zusammen gemacht hatte und mit Fler. Fler hat gesagt, ich rappe geil und wollte mich zu AGGRO holen und Specter hatte seine Finger mit im Spiel. Die sind auf mich zugekommen und da ich ja auch nicht über Blümchen rappe, hat das dann alles schon gepasst.

rap.de: Ich hatte Dich vorher gar nicht auf dem Schirm. Was hast Du denn vorher gemacht?

Kitty Kat: Ich habe immer an meiner Musik gearbeitet und wollte auf ein bestimmtes Level kommen. Dann also erst Underground Mixtapes und danach ein Jahr später wurde ich gesigned. Aber davor war nix Offizielles.

rap.de: Ist es schwierig dicht zu halten, wenn man als “Die Unbekannte“ Rapperin, von der keiner weiß wie sie eigentlich aussieht und die bei Aggro rauskommt, präsentiert wird? Gerade wenn man dann vorher auch schon musikalisch was gemacht hat?

Kitty Kat: Wir haben das damals so entschieden. Das war auch ganz gut so. So konnte ich erstmal reinschnuppern und es war also kein Nachteil. sido hatte seine Maske und so etwas ähnliches wollten wir auch für mich. Gerade bei einer Frau geht es ja auch immer ums Aussehen. Wir wollten, dass meine Mukke zuerst rauskommt und mehr hat die Leute dann auch nicht zu interessieren.

rap.de: Ärgert dich das, dass es so wichtig zu sein scheint bei einer Frau, wie sie aussieht, unabhängig davon, was sich machen und was sie können?

Kitty Kat: Ich mag generell keine oberflächlichen Menschen, solche Leute haben keinen Vorteil bei mir.

rap.de: Was bei dir sehr auffällig war, ist, dass du sehr viel gefeiert wurdest, niemand sagte du rappst schlecht, aber als du dann an die Öffentlichkeit getreten bist, wurde gesagt, du würdest scheiße aussehen, oder du würdest halt nicht in dieses Püppchenraster passen. Hast du diese krasse Differenz von den Reaktionen erwartet?

Kitty Kat: Ich habe mit das nie so krass rein gezogen. Mir war immer relativ egal, was die Leute sagen.

rap.de: Ist es einfacher, Musik zu machen, wenn man als Person noch nicht der Öffentlichkeit vorgestellt wurde?
 
Kitty Kat: In der Sekunde, wo man seine Sachen veröffentlicht, guckt man immer auf die Reaktionen. Das hat also nicht einen so krassen Unterschied gemacht. In der Zeit, wo man mich nicht kannte, hätte ich auch irgendwelche Leute richtig dissen können, ohne, dass jemand erfahren hätte, wer dahinter steht. Aber ich wollte ja auch irgendwann einmal ein Konzert machen und musste also an die Öffentlichkeit treten. Ich habe also immer darauf geachtet, dass ich immer hinter meiner Musik stehen kann.

rap.de: Wolltest du das dann eigentlich so machen wie sido, weil du auch mal mit Katzenmaske aufgetreten bist?

Kitty Kat: Ja, das war das erste Konzert. Ich wollte die Hülle noch nicht ganz fallen lassen und hatte deswegen diese Katzenmaske auf. Aber ich wollte halt schon mal sehen, wie die Leute auf mich reagieren. Aber das war nur für den einen Abend.

rap.de: Bei AGGRO Berlin war das ja so, dass jeder Artist so ein Profil zugeschnitten bekommen hat. sido mit seiner Maske, B-Tight hatte dieses Schizophrene, Fler kam mit diesem “Ich-bin-stolzer-Deutscher-Ding“. Gab es bei Dir einen Plan? Wollten die Dich in eine gewisse Richtung formen?

Kitty Kat: Nein es gab keinen Plan. Mein Album wird ja jetzt auf Universal rauskommen, nicht über AGGRO. Außer dieses “Verstecken“ gab es keinen Plan. Ich bin ich! Mich kann man nicht so umformen. Man brauchte kein Image.

rap.de: Woran lag es, dass nicht schon früher was Eigenes von Dir kam?

Kitty Kat: Die Zeit war nicht reif. Die Jungs haben gerade ihr Ding gemacht, ich wollte mich da nicht reindrängeln. Dadurch, dass die jetzt mit Universal verschmolzen sind, ist der Zeitpunkt jetzt da und ich glaube das hatte alles einen Sinn. Ich wollte das nicht alles schnell, schnell machen. Das Album ist jetzt so, dass ich dahinter stehen und es feiern kann. Es ist wichtig, ein gutes Produkt abzuliefern. Ich bin halt selbst HipHop Fan und will den Kids da draußen auch guten HipHop zeigen. Das haben die ja sonst nicht mehr. Die Hälfte in Amerika ist gestorben und somit will ich denen was weiter geben.

rap.de: Also unterstützt Du die Nas-Aussage, dass HipHop tot ist?

Kitty Kat: HipHop ist noch nicht tot, aber leider sind so viel krasse Leute gestorben, die Leute fehlen jetzt im HipHop, das ist ja schon fast traurig. Ich wünsch mir manchmal dieses Feeling von früher zurück. ich hoffe, dass mein Album dieses Feeling weitergeben kann.

rap.de: Gibst es den aktuell jemanden, der dir dieses Feeling geben kann?

Kitty Kat: Ich habe gerade aktuell so ein Lieblingslied von Mary J. Blidge feat. Drake, das heißt “The One“, das hat so was Mary mäßiges von früher, wenn man in den Club gegangen ist. Young Jeezy, Kerry Hilson, das sind Leute, die mich an das von früher erinnern.

rap.de: Du sagst, dass viele Mädchen auf dich zukommen. Was glaubst du, wie wichtig es ist, dass Mädchen ein starkes Frauenbild im Hip Hop haben?

Kitty Kat: Bei Jungs ist es halt so, dass da ein Mädchen hingestellt wird, im Bikini und mit dem Arsch wackelt. Ich will, dass die Mädchen wissen, dass es auch einen anderen Weg gibt. Du kannst auch eine coole Olle sein, cool rappen und mit den Jungs abhängen und dich mit denen trotzdem verstehen. Und dann sehen sie, dass dich Jungs auch so respektieren.

rap.de: Man ist ja am Anfang noch nicht so sicher, indem wie man sich gibt. Hast Du Dich am Anfang Deines musikalischen Schaffens einsam gefühlt?

Kitty Kat: Ja. Am Anfang habe ich mich wie in einer Wüste gefühlt und mich gefragt, wo sind denn die anderen?

rap.de: Jetzt gab es ja auch schon andere Frauen, die gerappt haben. Hast Du deren Sachen verfolgt und Dich dafür interessiert?

Kitty Kat: Also ich habe immer eher den amerikanischen Rap verfolgt. Deutsch-Rap war nie so meine Sache. Ich hör mir fast gar nicht von anderen an, weil ich nicht unbewusst einen Satz von jemand andern klauen will. Weil wenn du dir das gar nicht reinziehst, dann machst du dir auch keine Platte, ob es wirklich dein Satz ist, oder ob es vielleicht von jemand anderem kommt. Und als ich angefangen habe, da war ich damals auf der Rapcity DVD und ich und She Raw waren damals die einzigen dort. Sie hat auf Englisch gerappt, ich auf Deutsch. Da war dann wirklich keine anderen.

rap.de: Du hast Dich jetzt auch nicht an der bestehenden Szene orientiert und geguckt, wer was macht?

Kitty Kat: Nee, ich bin jetzt auch niemand, der die ganze Zeit auf irgendwelchen Internetportalen rumsurft oder sich Magazine kauft. Ich hatte eigentlich die ganze Zeit einen krassen Tunnelblick auf mein eigenes Zeug, so dass ich da überhaupt nichts von mitbekommen habe.

rap.de: Okay, aber Deine aktuelle Single "Bitch Fresse“ ist schon sehr stark an "Suck My Dick“ von Lil‘ Kim angelegt…

Kitty Kat: Ja, das ist richtig. Aber das ist ja auch Absicht. Lil‘ Kim fand ich immer witzig und krass. Dass da so eine kleine Schwarze so harte Sachen sagt und spittet. Und von allen US-Female-Rapperinnen, und zu der Zeit gab es ja eine ganze Menge, war die mir immer am liebsten. Und "Suck My Dick“ war auch eines meiner Lieblingslieder, die von einer Frau gerappt wurden. Viele meiner Freunde haben mir damals auch gesagt, "Ey, du musst auch mal so was wie Lil‘ Kim machen!“ Und da Savas ein paar Jahre vorher schon "Lutsch Mein Schwanz“ gemacht hat, war es einfach gut. Ich bin auch stolz darauf, dass ausgerechnet dieser Track als Streetsingle ausgewählt wurde. Außerdem wollte ich auch, dass Deutschland seinen eigenen, kleinen "Lutsch Mein Schwanz“-Song bekommt, eben weil hier nicht so viele Englisch verstehen. Außerdem weiß die jüngere Generation wahrscheinlich gar nicht mehr, was "Suck My Dick“ von Lil‘ Kim ist.

rap.de: Dieses "Suck My Dick“ ist ja auch eine Attitüde, die sich auf dem ganzen Album finden lässt. Sich zu behaupten in einer Männerdomäne. Und ich kann mir auch vorstellen, dass es für die AGGRO-Fans nicht so einfach war, das zu akzeptieren.

Kitty Kat: Es kann schon sein, dass das so Jungs sind, die sich einfach nicht trauen zu sagen, dass sie das geil finden. Du weisst doch, wie Jungs sind, in einem gewissen Alter. Ich habe zum Beispiel gerade Olli Banjo getroffen und der meinte auch: "Hey, cooles Video“. Das ist einfach ein Typ, der Eier hat. Aber es gibt natürlich auch Jungs, die nicht damit umgehen können. Ich mach das ja auch nicht für die kleinen Jungs, sondern für meine Fans.

rap.de: Beteiligst du dich eigentlich an diesem "We B* Girlz“-Festival?

Kitty Kat: Ich habe zumindest bis jetzt keine Zusage gekriegt, aber ich war letztes Jahr auf jeden Fall da.

rap.de: Würdest du das denn machen? So als Gallionsfigur des deutschen Frauenraps? Oder als Solidaritätsbekundung?

Kitty Kat: Klar finde ich es scheiße, wenn mich Frauen anfeinden, weil ich mir denke: "Los, lasst uns dieses Frauending gemeinsam durchziehen.
Ich rappe ja auch: "Komm schon, Schwester, beweg deinen Arsch!“ Ich kenne auch so viele Mädels, die krasse Berufe haben, obwohl das so frauenuntypische Berufe sind. Genauso wie Du, Du bist ja auch eine Frau und machst jetzt für rap.de das Interview mit mir. Man sagt uns ja auch so eine Stutenbissigkeit nach, aber das ist bei mir überhaupt nicht der Fall. Ich bin die erste, die mit anderen Frauen zusammen arbeitet, das ist kein Problem für mich. Ich finde das eher cool. Ich fand das auch geil beim "We B* Girls“-Festival, als die Ladies da aufgetreten sind und alle total dazu gefeiert haben, die ganzen Jungs und so.

rap.de: Ich hatte auch das Gefühl, dass da mehr Jungs als Mädchen waren. Letztes Jahr gab es ja auch eine Podiumsdiskussion mit Alice Schwarzer, die natürlich wieder mal die Frauenfeindlichkeit im HipHop angeprangert hat. Jetzt hast du ja das Savas-Sample bei "Bitch Fresse“ benutzt und machst da etwas Humoriges draus. Hast du das Lied damals eigentlich als frauenfeindlich empfunden?

Kitty Kat: Ich sehe schon bei den Jungs, dass sie eine bestimmte Art Frau in den Tracks ansprechen. Ich meine, Savas‚ Freundin hat die Beats gemacht, die saß daneben, als sie aufgenommen haben. Und ich kann mir auch bei Ami-Rap sowas wie "Suck My Dick, Bitch“ anhören, weil es nun mal leider billige Mädels auf den Konzerten gibt, die leicht zu haben sind. Aber irgendwie ärgert es einen als Frau doch. Alleine dieses "Bitch“, was soll das? Ich sage ja auch, dass ich nicht "Bitch“ genannt werden will. Aber auf diesem Track hat das einfach perfekt gepasst, mit dem "Suck My Dick“ und dem "LMS“. Es geht mir bei diesem Track einfach um diese Attitude, die es vorher in Deutschland nicht gegeben hat. Die Frauen vorher haben immer nur so gerappt, "Hey, ich bin die und die und ich rappe jetzt“, aber das man mal den Jungs ein bisschen Kontra gibt, das gab es vorher ja kaum.

rap.de: Glaubst  du, dass Frauen sprachlich ein bisschen limitiert sind, wenn es ums Battlen geht, weil man da ja vornehmlich die Mütter und Familien fickt?

Kitty Kat: Jungs haben es ein wenig leichter gemein zu Mädchen zu sein, ich glaube, da haben Jungs den Vorteil beim Battle. Aber wenn das Mädchen richtig am Start ist, dann kriegt er es so richtig heftig zurück. Wenn ein Pärchen sich streitet, dann hat das Mädchen immer das letzte Wort, du hast den einfach verbal so gefickt. Daran merkt man, dass Frauen einfach gerade zurück spucken. Gerade in der heutigen Zeit, wo Jungs sich von Mädchen aushalten lassen. Ich weiß nicht, ob es so wichtig ist, Wortschatzmäßig so am Start zu sein, wie die. Ich steh eh nicht so auf einen gehobenen Wortschatz, wo man voll die Fremdwörter nutzt. Ich stehe eher darauf, wenn die Leute reden, wie ihnen der Mund gewachsen ist. Straße halt!

rap.de: Hast du früher an Freestyle Battles teilgenommen?

Kitty Kat: Nein, das ist nicht mein Ding. ich wollte immer Musik machen. Es ging mir nicht darum, beim Battle zu gewinnen. Ich wollte immer nur Musik machen und nicht erzählen, ich habe wieder gewonnen. Wenn ich singen könnte, wäre ich jetzt nicht hier, weil ich dann irgendwo singen würde. Aber ich habe mich halt dazu entschlossen, Musik zu machen.

rap.de: Dann gibt es ja auch noch eine andere Kollegin, die so auf der Bitch-Schiene rappt, Lady Bitch Ray, die du in einem Interview als peinlich bezeichnet hast.

Kitty Kat: Das war ein bisschen gemein von mir, sie so abzustempeln. Ich sag es jetzt mal so, es ist einfach nichts, mit dem ich mich identifizieren kann. Da will ich ihr einfach die Freiheit lassen.

rap.de: Aber sie hat ja auch versucht, dieses “Bitchsein“ in etwas Positives umzuwandeln und selbstbewusst zu ihrer Sexualität zu stehen. Damit kann sie ja auch ein Vorbild sein, wenn sie es richtig macht.

Kitty Kat: Ich will mich da eigentlich nicht weiter zu äußern. Ich kann einfach mit dem ,was sie macht, nicht so viel anfangen. Ich kann nicht beurteilen, wie es ist, ob gut oder schlecht, vielleicht haben wir ja auch dieselben Ziele, ich weiß nur ich werde es anders machen.

rap.de: Was könnte in Zukunft noch mit Frauenrap passieren? Gibt es Leute die darauf warten?

Kitty Kat: Ich glaube, dass besonders Frauen drauf warten, weil man sich mit den Texten der Männer nicht identifizieren kann. Ich denke, dass es jetzt wichtig ist, weil da einfach keine Sabrina Setlur weiter ist.  Die Ladys müssen zusammen halten. Nicht jetzt als Weiber-Emanzen-Truppe. Sondern auch über Alltägliches rappen. So wie India Irie, die darüber singt, dass sie vergessen hat, ihre Nägel zu lackieren und ihre Beine zu rasieren und sich trotzdem schön fühlt. Man muss also nicht immer das superfreche, kleine Weib sein. Die meisten wollen sich nur noch beweisen und vergessen dabei das Frausein. Ich habe auch Balladen auf meinem Album und zeige, dass ich auch Gefühle habe.
Schließlich soll es am Ende ja auch Musik sein. Man muss auch drauf tanzen können. Bei Jungs ist es eher diese Kopfnicker-Zeug. Frauen suchen ganz andere Beats aus, wir achten eher auf unseren Booty. Ein Beat zu dem wir gut tanzen können, währenddessen Jungs eher was suchen, zu dem sie cool im Auto zu aussehen.
Es ist also notwendig, dass die Frauen jetzt kommen. in Amerika gab es so viele Rapperinen und ich hoffe, dass das jetzt alles hier in Gang kommt.

rap.de: Das wäre zu hoffen. Kitty Kat, vielen Dank für dieses Gespräch.