Rap City Berlin II

Als vor ungefähr 4 Jahren 2 Typen auf die Idee kamen, einen Dokumentarfilm über die Berliner Rap Szene zu drehen und dabei das Konzept verfolgten 40 Labels in Einzelportraits vorstellen zu wollen, hielt man sie für verrückt. Doch mit einer wahnsinnigen Ausdauer verfolgten Henrik Regel und Stephan von Gumpert ihr Ziel und heraus kam Rap City Berlin, die DVD, der erste Teil. In der Zwischenzeit genießt der Film Kultstatus und wurde auch schon als die Bibel des Berliner Rap Szene bezeichnet. Zumindest aber ist es eines der komplettesten Nachschlagewerke eines total durchgedrehten Universums. Das Team von Mantikor wurde mittlerweile um Jakob Erlenmayer und Wassif Hoteit verstärkt und tatsächlich: Sie machen es noch mal. Rap City Berlin, die DVD, zweiter Teil, kommt am 16.05.2008 in den Handel und ist mit über 7 Stunden Gesamtspieldauer, 52 Labelportraits noch umfangreicher und ausführlicher als der erste Teil. Auf einer Extra-DVD mit Filmen zum Thema Knast, Verantwortung, Tattoos u.a. beweisen die Filmemacher, dass sie mehr können als nur drauf halten und abfilmen. – Ein echtes Monumentalwerk.
Wir sprachen mit Henrik, Jakob und Stephan über ihre Milieustudie und Menschenforschung. Wer sehen will was wir sahen, klickt am besten auf die Bilder. Film ab.

Jakob: Jetzt sehen wir einen Bonus-Bonus Film, das ist Marcello einer der krassesten Berlin Rap City Fans und der Rest erklärt sich wenn man das Video anguckt..

Marteria: Das ist großartige Unterhaltung. Beste Comedy und beste Realität, die es heutzutage zu sehen gibt. An manchen Stellen fehlt ein bisschen die Schönheit, aber das ist bei Rappern ja öfter das Problem. Ansonsten wirklich großartig.
rap.de: Ist dieses Ost-West-Ding eigentlich immer noch ein Thema in der Berliner Szene?

Stephan: Ich glaube generell ist es schon noch ein bisschen dieses Westberlin-Ding. Es ist nach wie vor so, dass es im Osten weniger Rapper gibt. Zumindest haben wir viel weniger auf der DVD drauf.


Jakob: Wobei. Wir haben da diese Passage erlebt mit MC HEROIN und Stuka One , die haben auf so ne lustige Art erzählt, dass sie dann irgendwann nach der Wende mitgekriegt haben: Ach in Westberlin gibt es ja auch Rap, der ist ja auch gar nicht so schlecht, vielleicht sollten wir mal mit denen Musik machen. Und dann kamen die anscheinend mit diesem Jope zusammen und haben Planet Street gegründet.


rap.de: Aber Plattenbau Ost ist da schon eine eindeutige Ansage, oder?


Henrik: Joe Rilla sagt halt immer, dass der Osten sehr lange zu kurz gekommen ist und er jetzt einfach mal die Fahne hochhalten will.


rap.de: Ist das verkrampfter als dieses Westberlin Ding?


Stephan: Nein fand ich jetzt nicht. Die Ossis sind da ganz locker, zum Beispiel diese Hammer und Zirkel von seinem Label, die sind eigentlich sehr lustig, die machen eher so Battlerap.


Jakob: Die gehen da alle sehr locker damit um und machen ständig Witze drüber: "Natürlich müssen Bananen dabei sein, die hatten wir im Osten ja nicht“ oder "wir schmeißen nichts weg, weil im Osten hatten wir ja nichts“ .


rap.de
: Gibt es Zusammenarbeit von Ostlern und Westlern?

Stephan
: Na ja. Joe Rilla hat ja sein Album bei AGGRO rausgebracht, Planet Street, da sind Ostler und Westler drauf und Damion Davis arbeitet ja auch mit Westlern zusammen und war früher bei der Kaosloge. Das war ja auch sehr gemischt bei denen.

rap.de: Wie viele Labels aus dem Osten sind auf der DVD und wie viele aus dem Westen?
Jakob: 4 aus dem Osten, 48 aus dem Westen.

rap.de: (lacht. Laut und ausgiebig.) Ok auf der ersten DVD waren 40 Labels drauf. Jetzt sind es 52. Habt ihr beim ersten mal welche übersehen, oder sind da jetzt welche dazu gekommen?

Henrik: Es gibt ja auch jetzt noch tausend Labels mehr. Das sind ja auch nicht alle, die wir da jetzt drauf haben.

Stephan: Vor allem muss man ja auch dazu sagen, dass nicht exakt die selben da drauf sind wie auf der ersten. Einige Labels gibt’s ja gar nicht mehr, haben sich untereinander überworfen oder die Leute machen jetzt ein anderes Label. Viele haben uns auch angefragt, die noch zusätzlich drauf wollten, aber da mussten wir dann auch ein bisschen aussortieren.

(video anschauen)

rap.de: Das ist Tomekk! Der ist dicht?!?

Stephan
: Aber hallo.

Henrik: Der hat die Nacht vorher durchgemacht und dann waren wir schon auf dem Weg. Dann hat uns seine Freundin angerufen und meinte: "Sorry, wir müssen das leider verschieben“

 
DJ Tomekk: Ich finde das Team von  Rap City Berlin hat einen Spagat zwischen Boulevardjourna- lismus, Hintergrundinfor- mationen und Sozialkritik geschafft. Ich hab mich auch sehr über die Einladung gefreut, da mit zu machen. Ich glaube die HipHop Szene hatte mich ja zwischendurch ein bisschen vergessen, aber die Jungs sind wieder auf mich aufmerksam geworden.
Stephan: ….vor allem er im Hintergrund immer: "Nein, die sollen kommen“ .

Henrik: Dann wir so: "Na wir bringen jetzt mal Frühstück mit. Das wird schon.“ Haben natürlich aufs Spektakel gehofft und das hatten wir dann auch. Er hat sofort mit uns Hennessy gesoffen, morgens um 11, so lange bis er nicht mehr konnte. Irgendwann hat das dann seine Freundin abgebrochen, weil es zu krass war.

Jakob: Das krasseste war ja, da haben ja irgendwelche Leute gefeiert, die ganze Nacht, zum Beispiel dieser Rodney Hunter, dieser Produzent, der dann da in Unterhose rumsaß und gerade aufgewacht war.

rap.de: Aber so etwas will man doch sehen. Stars voll und in Unterhose. Der macht doch genau das, wovon die anderen rappen, oder? Der lebt doch diesen Hip Hop Film?!?

Stephan: Definitiv.

rap.de: Was hattet ihr für einen Eindruck von Monika Griefahn?
Jakob: Also ich bin beim Schneiden an meine Grenzen gekommen. Ich hatte ein Vorgespräch mit Olaf Kessler , Jugendsozialarbeiter aus Berlin, und finde dabei heraus, dass er der Erfinder dieser JUICE Punchline des Jahres ist: "ich fick dich in die Urinblase“ . Der hat das in einer Diskussion gesagt, weil er ein Beispiel für krassen Rap geben aber niemanden beleidigen wollte. Dabei finde ich aber auch noch heraus, dass sich Monika Griefahn schon öffentlich auf seine wissenschaftlichen Arbeiten berufen hat. Der hat aber gar keine wissenschaftlichen Arbeiten geschrieben und sagt auch in Interviews, dass er das alles schlimm findet von den Politikern und die Leute sollen sich doch mal mit der Jugend an sich auseinander setzen und nicht über Musik reden, wenn sie keine Ahnung davon haben.
Chefkoch: Die DVD ist relativ gut, auf jeden Fall besser als die erste, aber einfach zu viel Kinderkram. Es gibt ein Haufen Leute die deswegen nicht mit drauf wollen. Ich feiere die Leute von Mantikor, aber da geht noch viel mehr in Berlin. Gut ist, dass das wirklich alles real ist, aber es gibt auch eindeutig zu viel Ghettoattitüde, das kaufe ich den Leuten nicht ab.
Dann sitz ich mit Stephan da im Bundestag und wir interviewen diese Monika Griefahn , da sagt die plötzlich wieder, Jahre später: "Also wenn man 20 mal am Tag, ich fick dich in die Urinblase hört, dann macht man das auch irgendwann.“ Mir ist fast die Kamera aus der Hand gefallen, weil das war ja mittlerweile schon allen klar, dass das eine blöde Erfindung war und eben kein Zitat aus irgendeinem Text ist. Dann haben wir das zusammengeschnitten, aber das musste ja noch mal abgesegnet werden von Griefahn und ihrem Mitarbeiter und da kamen dann die wildesten Anweisungen. Da mussten wir dann eine Szene rausschneiden, wo der Mitarbeiter – der musste kurz rausgehen und sollte nach dem Zitat suchen und der kommt dann wieder und reicht ihr ein Blatt rein und sagt: "Ja wir konnten das nicht genau rausfinden, aber wir glauben es ist von AGGRO Berlin.“ Man sieht nur seine Hand mit dem Blatt. – Da meinten die: Das muss raus, weil die Zielgruppe könnte denken, da würde drauf stehen, was Monika Griefahn sagen soll. Da bin ich ausgerastet.
rap.de: Aber sie konnten euch nicht so weit zensieren, dass jetzt der Sinn verfälscht ist.

Jakob: Also sie haben es auf jeden Fall hart versucht. Wir mussten dann noch mal Sachen reinschneiden, wo sie sagt, dass es ihr gerade nicht um das Verbot geht, sondern um die Diskussion. Das musste ich dann doppelt und dreifach reinmachen. Aber im Endeffekt: Ich habe nichts gekürzt, wir haben nur umgeschnitten. Wir haben so halbwegs diplomatisch versucht das durchzudrücken ohne dass die das ganz absägen konnten, weil das ist halt ein kommerzieller Film und da hätte sie auch drauf bestehen können, dass sie da gar nicht drin vorkommt.

Stephan: Also es ist ja auch nicht so, dass wir die jetzt angefragt haben, damit alle auf der rumhacken können. Wir wollten ja auch die Diskussion.

Prinz Pi: Ich kenne den Film mittler- weile schon auswendig. Jeder konnte sich so präsentieren wie er wollte und unterm Strich ist dabei auch was Gutes rausgekommen. Ich hab mich im Gegensatz zu anderen aber eher zurückgehalten.
rap.de: Ihr verzichtet mit Absicht auf Kommentare und Wertung.
Henrik : Ja. Wir werten nicht. Im Schnitt werten wir natürlich schon. Wir haben jetzt pro Rapper ne halbe Stunde bis Stunde Filmmaterial und der Beitrag ist nachher 3 Minuten lang. Das heißt in dem Moment, wo wir auswählen, was in den Beitrag reinkommt, werten wir. Wobei wir jetzt mehr darauf achten, dass wir nicht alle Leute das gleiche sagen lassen wollen. Jeder Rapper sagt zum Beispiel, er mach authentische Musik. Wenn man das von jedem reinschneidet, dann wird’s irgendwann mal uninteressant.

rap.de: Wie viele Versionen des Wortes Authentizität habt ihr bis jetzt gesammelt?

Henrik : Authenz war die schönste. Dann gibt es noch Authentik, Authentität…

Jakob : … und Autismus. Ne das hat keiner gesagt.

rap.de: Hat das ganze eigentlich auch so etwas von einer Forschungsarbeit?
 
Henrik : Na ja. Ne Milieustudie würde ich’s nennen. Auf jeden Fall.

Jakob: Ich finde das auf jeden Fall faszinierend, dass ich so viele Leute beobachten kann, auch mit der Kamera, und wie die sich so profilieren. Das ist wirklich sehr interessant.
rap.de: Wie hat sich die Qualität der Berliner Musik entwickelt, aus eurer Sicht?

Stephan: Also wir machen ja jetzt auch diesen Sampler auf CD, parallel zu der DVD und ich finde definitiv, dass das der beste von den ganzen 3 Samplern ist. Also das hat sich definitiv weiterentwickelt. Ich denke, dass der Trend auch wieder ein bisschen zur Musik hin geht.
Jakob: Also ich würde sagen, dass es technisch, sowohl vom Sound als auch von den Skillz, alles nach vorne geht, aber inhaltlich fehlt halt irgendwie das Neue, oder dass die Leute halt irgendwas zu sagen haben.
Stephan: Aber wenn du dir jetzt SIDO anguckst, die neue Single, also das ist schon alles gar nicht mehr zu vergleichen, mit dem was so vor 4 Jahren rauskam. Eigentlich entwickelt es sich auch inhaltlich, denke ich.

rap.de: Ihr habt ja jetzt sehr viele Rapper besucht. Habt ihr den Eindruck, dass die meisten hauptberuflich ihre Mucke machen? Können die ansatzweise davon leben?

Henrik: Schwierige Frage. Wir haben die jetzt nicht nach ihren Einkommensverhältnissen gefragt, aber viele nicht.

Jakob: Kommt wahrscheinlich darauf an, was man für einen Lebensstandart hat.

Stephan: Es gibt auch viele, die gesagt haben, dass sie es cool finden neben der Musik auch noch sicheres Geld zu verdienen, damit sie unverkrampfter an die Musik Sache rangehen können und nicht auf Geld aus der Musik angewiesen sind.

Henrik: Andere sagen aber auch, dass sie extra Hartz IV bekommen, damit sie Mucke machen können.

rap.de: Aber ist bei allen zu spüren, dass sie es noch so richtig "schaffen“ wollen?

Jakob: Ein Großteil. Da gibt es Typen die sagen: "Wenn ich irgendwann mal Gold gehe, dann lasse ich mir meinen Rappernamen tätowieren.“  Das meinte der vollkommen ernst, obwohl es vielleicht ein bisschen unrealistisch ist. Aber. Man kann nie wissen.
rap.de: Ok, und wie viele Leute habt ihr gesehen, bei denen ihr sagen würdet, bei denen könnte das passieren, Gold gehen?

Henrik: Na, dass sie Gold gehen ist ja selbst bei den richtig erfolgreichen schwer mittlerweile. Schwierig, aber dieses ganze Straßenrap-Ding hat sich langsam abgelutscht.

Jakob: Wenn man aber diese Liste mal wirklich durchgeht, dann sind es gar nicht so viele Gangsterrapper wie man denkt, oder zumindest wenige, die sich selber auch so bezeichnen. Die kannst du an zwei Händen abzählen.

Henrik: Viele sagen halt, dass sie eigentlich gar keinen Gangsterrap oder keinen krassen Rap machen, sondern nur das wiederspiegeln, was sie erlebt haben und das sei halt einfach krass. (lacht)


rap.de: Ihr bastelt schon auch ein bisschen an diesem Mythos Berlin, oder?

Jakob : Die Frage kann nur ein nicht gebürtiger Berliner stellen. Wir sind Berliner. Das ist die beste Stadt. Wir bilden hier keinen Mythos, das sind Tatsachen! Wir sind stolz auf Berlin, das filmen wir nur ab und bringen’s dann auf DVD.

rap.de: Aber es ist schon ein Monumentalwerk?

Stephan : Es wurde mal die Bibel des Deutschrap oder so was genannt.

Henrik : Du hast ja gesehen was wir da an Bändern verdreht haben. Wir haben um die 400 Stunden Filmmaterial. Wir haben hier einen Festplattentower, mit weiß nicht wie vielen Terrabites. Was für eine Doku-DVD gibt es sonst, die 8 Stunden Länge hat. Bei uns hast du alleine fast 4 ½ Stunden Splitscreens, wo immer drei Bilder gleichzeitig sind.
Stephan: Es ist ja auch darauf angelegt, dass man sich das immer wieder angucken kann, weil da eben auch so viel zu sehen ist. Beim letzten Mal hatte das noch einen gewissen Charme, diese Unbefangenheit der Leute, die teilweise das erste Mal vor der Kamera standen, aber die Leute haben sich diesmal mehr Gedanken gemacht und sich krasser inszeniert. Die haben ja auch die erste Rap City  DVD gesehen und wussten wie sie rüberkommen wollen und wie nicht.

Henrik: Alle haben immer gesagt, wir wollen bitte nicht so rüberkommen, wie alle auf der ersten DVD.

Stephan: Das hört sich jetzt ein bisschen Klischee-kitschmäßig an, aber vor der ersten Rap City war es ja noch eher das krasse Gegeneinander hier, und teilweise hat es sich eben durch diese DVD ein bisschen gelegt, weil die Leute sich zum ersten Mal in Berlin auch angeguckt haben, wer sind die denn da, zwei Bezirke weiter, die da auch rappen. Wir haben zumindest das Feedback bekommen und ich würde behaupten, dass einige Features unter den Leuten aufgrund dessen zustande gekommen sind, das wurde uns auch explizit so gesagt.

Henrik: Eine Vorgabe von uns, an uns selbst war auch, dass wir keine Disses von Berlinern gegen Berliner mit auf die DVD nehmen.

rap.de: (lacht) Gegen andere Städte schon?

Henrik: Gegen andere Städte ist es erlaubt und gegen Prenzelberg und Mitte, gewisse Straßen dort.

Jakob: Schwaben wurden glaube ich auch gedisst.

Jakob: Was besonders nicht vergessen werden sollte ist die zweite DVD mit diesem Bonusteil. Weil ich finde, dass bringt noch einmal einen ganze neuen Aspekt mit rein und wenn Leute sagen, wie du vorhin meintest, wir unterstützen vielleicht teilweise schwierige Themen oder schwierige Künstler, dann wird man sich auf der zweiten DVD wirklich damit auseinandersetzen können. Es ist gewissermaßen Teil dieser Diskussion. Wir fragen Leute: "Würdest du es deinem Sohn vorspielen?“ und plötzlich merkt man, dass die ganzen Leute, die teilweise politisch unkorrekte Musik machen, eigentlich auch ganz coole Ansichten dazu haben.
rap.de: Oder ganz spießige.

Jakob: Oder ganz spießige. Stimmt.
 
Henrik: Das war halt das einzige im Endeffekt, was uns die Leute vorgeworfen haben nach der ersten DVD, dass es nicht genug Tiefe hätte. Jeder kommt an, sagt einen Satz, dann kommt der nächste und so. Das haben wir dieses Mal eben anders gemacht. Vielleicht auch für HipHop-fremde Leute, die auch einfach Mal ein bisschen dadurch einen Plan kriegen was da

 
Nico (K.I.Z) Ich fand`s wunder- schön.
Ich habe sehr viel geweint, sehr viel gelacht, war super! Alles dabei was ein Film braucht. Aber ich finde mein Kühlschrank wurde etwas falsch dargestellt, da ist mittlerweile viel mehr drin.

eigentlich so abläuft. Wir haben zum Beispiel auch das Feedback bekommen, dass die erste Rap City in der ganzen Streetworker-, Sozialarbeiterszene krass die Runde gemacht hat und

alle das geguckt haben. Das hat uns dieser Olaf Kessler erzählt und der hat uns auch in Erinnerung gerufen, dass wir eine gewisse Verantwortung damit haben. Weil es sich eben alle angucken. Gerade in diesen Knastfilmen wird aber halt mehrfach gesagt, es ist scheiße, wenn man nur Kacke baut. Es ist scheiße im Knast. Geht zur Schule! Es ist cool wenn ihr Abi habt. Also, das wird da auch im Endeffekt gesagt, was irgendwelche Leute vielleicht jetzt nicht unbedingt von Rappern erwarten würden. Und, wenn die Rapper das sagen, hat es natürlich einen viel größeren Einfluss auf die Kids, als wenn irgendein anderer das sagt.

 
rap.de: Vielen Dank für dieses Gespräch.

Jakob: Halt, da haben wir noch was. Den Hausbesuch bei Savas .

rap.de: Der hat dann in Heidelberg stattgefunden, oder was?

Henrik: Nein, das war im Tourbus.

Stephan: Das ist das einzige, was tatsächlich nicht im Haus stattgefunden hat.

Henrik: Wir fanden das aber auch cool, weil bevor da das vierte Haus gezeigt wird, ist so ein Tourbus da noch ein bisschen was anderes. Gerade das war ja auch ein besonderer Tourbus, in dem 50 Cent vorher drin war, mit allem Luxus und so.

rap.de: Na dann.

(video anschauen)

MikeFiction Diesmal haben sich viele Leute was einfallen lassen. Es war sehr abwechslungsreich. Was mich persönlich aber echt ein bisschen geärgert hat, dass da stand, ich würde aus Kreuzberg kommen, dabei bin ich Weddinger. Da haben die sich geirrt, aber der Rest war in Ordnung

Pyranja: Wenn ich nicht aus Berlin kommen würde und die DVD sehen würde, dann würde ich glauben, dass in Berlin alle mit `ner MG rumlaufen. Es gibt aber auch eine andere Seite von Berlin und die hat mir ein bisschen gefehlt. Deswegen finde ich die DVD etwas einseitig. Dass ich nicht mit dabei war, hat mich eigentlich nicht sehr geärgert, ich bin halt nicht die Gangsterbitch von der Straße, ich mache Hip Hop, und zwar komplett.