Heltah Skeltah

Angefangen hat alles 1992. Black Moon brachten "Enta Da Stage" raus, featureten unter anderem Mobb Deep und verkauften über 350,000 Einheiten. Mitte der 90er ging es dann richtig rund: Smiff ’n‘ Wessun warfen einen Klassiker nach dem nächste auf den Markt, eroberten mit Mary J Bliges "I Love You" Remix auch deinen Club und als Heltah Skeltah erst die Single "Operation Lock Down" und später ihr Classic Album "Nocturnal" veröffentlichten, war die Bootcamp Clik jedem HipHop-Head ein Begriff. Diese Erfolgsgeschichte lässt sich die gesamten 90er Jahre hinweg fortführen, doch mit dem Millenium wurde es etwas ruhiger.
Doch dann kam ’05 der "Triple Thread", der auch hier – auf eurer Lieblings HipHop-Homepage standesgemäß abgefeiert wurde, und die Herren aus dem Bootcamp waren zurück. Großartige Alben von Smiff n Wessun, 9th Wonder und Buckshot sowie Sean P brachten Brooklyn zurück auf die Karte, die Fans zurück auf die Straßen Brooklyns und rap.de hat die Ehre mit Mr. Sean P und Reimkollege Rock ein paar Worte zu wechseln, lest selbst…


rap.de: Wie sieht eure momentane Situation aus? Anfangs hieß es, dass nur Sean Price allein auftreten wird. Es ging das Gerücht rum, dass Rock im Knast saß. Was ist nun wahr? 

Sean Price: Oh wirklich? Nein, das ist nur irgendein Bullshit. Also: Wir haben uns weder getrennt, noch saß Rock im Knast. It just is what it is, we gutter. Ich hab mein Soloalbum „Monkey Bars“ draußen. Des Weiteren arbeiten wir an einem neuen Heltah SkeltahAlbum und an Rocks Soloalbum. Wir arbeiten einfach, das ist alles.  

rap.de: Wie sieht es bei Duckdown oder Bootcamp aus? Es wurde lange nichts veröffentlicht. Das Letzte, woran ich mich erinnern kann, ist das Black MoonAlbum und jetzt die große „Triple Threat“-Aktion. Warum so lange keine Veröffentlichungen mehr?  

Sean Price: Schau, Heltah Skeltah ist nicht auf Duckdown Records. Sean Price ist aber auf Duckdown. Es war einfach so, dass wir keinen Vertriebsdeal hatten. Wir vetrieben das Black MoonAlbum über Koch. Aber während der Arbeit am Triple Threat fanden wir einen besseren Deal. Koch wollten uns zwar nicht gehen lassen, doch wir hatten nun mal eine für uns lukrativere Alternative gefunden. Letztlich mussten wir uns aus dem Koch-Deal rauskaufen. Das war auch der Grund für diese große Verzögerung. Doch letztlich kam dann alles ins Rollen. Jetzt gehen wir in Phase Zwei über, die mein neues Album, das Bootcamp-Album und das Heltah Skeltah-Album beinhalten wird.  

rap.de: Wie war es für dich an Monkey Bars zu arbeiten? War es für dich ein Fluch oder ein Segen, die vollkommene Verantwortung zu übernehmen?  

Sean Price: Naja, ich hatte schon mehr Freiheiten, doch gleichzeitig fühlte ich mich, als ob ich Rock betrügen würde. (lacht) Ich meine, er ist ein weitaus erfahrener MC als ich es bin. Er brachte mir eine Menge bei. Während ich an meinem Soloalbum arbeitete, brach ich im Prinzip alle Regeln, die er mir beibrachte. Aber ich hatte Spaß dabei. (lacht) Unterm Strich klingt das Album ja gut. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich mich wieder an die alten Spielregeln gehalten.  

Rock: Es ist eine schöne Sache, sowohl Soloalben, als auch Crewalben zu machen. Du erkundest, was noch alles in dir steckt und entdeckst, wozu du eigentlich im Stande bist.  

Sean Price: We trynna get money. Also nutzen wir jede Möglichkeit, die wir haben. Würden wir wissen, dass ein gemeinsames Album mit MF Doom uns nach oben katapultiert, wären wir dabei. Rocka und ich sind schon seit Ewigkeiten befreundet. Wir stammen aus demselben Viertel und wollen einfach durchstarten. Ob es nun ein Heltah Skeltah-Album, ein Sean PriceAlbum, ein Rock-Album oder ein Feature-Album mit Portishead sein wird ist dabei egal.  
rap.de: Was haltet ihr von den Reaktionen auf den Triple Threat? Dein Album wurde in der Juice z.B. zum Album des Monats gewählt. Ich persönlich war ein wenig verwundert, denn in der Regel werden eher größere Projekte gewählt. Es scheint als gehe der Fokus wieder ein wenig zurück zum Underground.  

Rock: They put the focus on the hot shit! Die Leute verwechseln uns immer wieder mit Underground Rappern. Ich liebe den Underground! We underground niggas, we gritty, we underdogs! Aber wir könnten Platin gehen. Heltah Skeltah könnte eine Menge Platten verkaufen, wenn wir den richtigen Vertrieb und die richtige Promotion bekommen würden. Hör dir doch einfach an, wie wir auf die Beats rappen.  

Sean Price: Ich will mich hier auch nicht selbst loben, aber die Leute sollten sich wirklich mein Album anhören. Dann werden sie auch verstehen, wie man richtig rappt. Eine Menge dieser neuen Typen hätten ein paar Unterrichtsstunden dringend nötig. Und genau das ist mein Album: Unterricht für diese neuen Jungs.  

Rock: Die Leuten wissen noch nicht einmal, wie man richtig zum Beat rappt.  

Sean Price: Heutzutage kann keiner mehr so spitten, wie ich es auf dem Album tue. Mit all den Stakkatos und den Wortspielen. Wir hatten ein paar Wenige im Game, wie z.B. Pun und Kool G Rap. Doch die gibt es heute nicht mehr. Nobody can fuck with the way me and Rrock are putting words together. Wir haben auch keinen konkreten Style, weil wir eben genau zum Beat rappen. Ich sag nicht, dass jetzt alle anfangen sollen wie ich zu rappen. Doch sie sollten sich das Album auf jeden Fall genau anhören.  

rap.de: Früher habt ihr hauptsächlich mit den Beatminerz zusammen gearbeitet, nun ist es vor allem 9th Wonder und die Justus League…  

Sean Price: …Ich hab vor kurzem wieder eine Beat-CD von den Beatminerz bekommen und will sie auch definitiv auf meinem neuen Album und auf dem Heltah SkeltahAlbum haben. Also ja, wir sind noch befreundet. Aber in erster Linie geht es um gute Beats. Die Beatminerz waren von Tag eins dabei. "Enta da Stage" und "The Shining" wurden komplett von ihnen produziert. Doch wir sind nicht nur auf die Beatminerz fixiert. Wir nehmen uns eben das, was uns gefällt. Zurzeit gefällt mir der Sound von 9th und der Justus League. Deshalb ist auch ein großer Teil auf meinem neuen Album „Jesus Price“ von ihnen produziert.  

rap.de: Du sagtest vorhin, dass du Platten verkaufen willst. Letztlich will das doch jeder.  

Sean Price: Ich will vor allem gute Musik machen. Gute Musik verkauft sich von alleine. Es geht nicht mit der Motivation ins Studio, Platten zu verkaufen, sondern gute Musik zu machen.  

rap.de: Glaubst du wirklich, dass sich nur gute Musik verkauft? Ich habe den Eindruck, dass das nicht immer der Fall ist.  



Sean Price
: Ja, das stimmt. Ich war bei euch Album des Monats, richtig? Um ehrlich zu sein, habe ich kaum etwas verkauft, aber ich schätze diese Auszeichnung sehr. Nur so verbreitet sich auch der Name. Jesus hatte zwölf Jünger. Und auch ich bin auf solche Leute angewiesen, die anderen von mir erzählen. Juice ist für mich einer der zwölf Jünger. Auch ihr, da ihr mit mir das Interview führt. All ya gotta do is spread the word!  

rap.de: Bist du mit den Verkaufszahlen von Monkey Bars unzufrieden?

Sean Price: Ich habe keine genauen Zahlen, doch ich hab gerade mal soviel verkauft, um ein neues Album zu machen. Aber ich bin nicht unzufrieden, denn ich kenne das Game. Ich weiß, dass das der erste Schritt war und ich bin stolz auf den ersten Schritt. Ich bin wieder da, Heltah Skeltah ist wieder da. Wir touren und versuchen wieder, das Wort zu verbreiten. Wir wollen den Leuten wieder ins Gedächtnis rufen, wie schön es damals mit uns war.  


rap.de: Warum nennst du dich selbst den „brokest Rapper you know“?  

Sean Price: Den Namen gab ich mir in der Zeit nach „Magnum Force“. Ich lebte von Royalty Checks. Da aber 5 Dollar in drei Monaten zu wenig zum leben sind, verkaufte ich nebenbei Pillen, denn ich musste auch noch irgendwie meine Familie ernähren. Ich sage ja auch im Song, dass das Rapleben nicht nur süß ist. Bloß weil ich im Fernsehen bin, heißt das nicht automatisch, dass ich Geld habe. 

rap.de: Kam dir in der Zeit zwischen dem letzten Heltah SkeltahAlbum und Monkey Bars nicht mal der Gedanke, einen "normalen" Job zu ergreifen?

Sean Price: Ich habe gearbeitet. Ich war eine zeitlang Bauarbeiter. Rockness hatte keinen Job. Er hat ja auch keine Kinder. Aber glaubt mir, hätte er Kinder, wäre er mit mir auf der Baustelle gewesen.  

Rock: Ist ja nicht so, dass ich gar nichts gemacht habe. Ich war nur einfach auf der Straße. Und was viele nicht wissen: In der Zeit zwischen „Magnum Force“ und jetzt hatte ich zwei Plattenverträge. Ich war direkt bei Priority unter Vertrag, ohne Duckdown.  

rap.de: Wieso hast du kein Album veröffentlicht?

Rock: Aus demselben Grund, aus dem auch Duckdown Priority verlassen hat: Es hatte einfach nicht geklappt. Daher bin ich gegangen. Danach schloss ich mich mit DJ Lethal von Limp Bizkit zusammen, da er einen Deal über Geffen hatte. So signte ich dann bei diesem Label. Anfangs schien es das Beste zu sein, was mir je passiert ist, aber am Ende klappte es auch dort nicht. Ich hatte also zwei Deals in drei Jahren, doch 2001 landete ich dann wieder auf der Straße.  

rap.de: Habt ihr das Gefühl, euch vor dem neuen Publikum beweisen zu müssen? In Berlin ist es so, dass eine Menge älterer Leute euch kennen, doch fragt man die Jüngeren, weiß keiner, wer ihr seid.  

Sean Price: Ich mag es eigentlich. Das gibt mir die Möglichkeit, mich neu zu erfinden. Das war auch der Grund, warum ich solo gegangen bin. Ich wollte nicht als die eine Hälfte von Heltah Skeltah rauskommen. Versteht das nicht als Diss. Der Plan war aber „Sean Price“ als eigenständigen Rapper zu veröffentlichen. Klar benutzt man den Namen „Heltah Skeltah“ für die Promo, aber das Album hat nichts damit zu tun. That´s Sean Price-Shit, it´s a new movement. Um auf deine Frage von vorhin zurück zu kommen: Ja, das ist sowohl Fluch als auch Segen. Es kamen ständig Leute zu mir und wollten wissen, was mit Rock geht. Fragt Rock und nicht mich. Vergesst Rock, er ist Teil von Heltah Skeltah. Jetzt geht es aber um Sean Price.  

rap.de: Du hattest auch ein Mixtape veröffentlicht.  

Sean Price: Ja, ich hab letztes Jahr das Mixtape „Donkey Sean Jr.“ raus gebracht. Es lief gut und verkaufte sich weltweit 60.000-mal. Es gibt ja diese Typen, die sich über 2.000 verkaufte Einheiten freuen, aber ich bin da eher ein wenig vorsichtiger. Ein Mixtape ist für mich genauso wichtig wie ein Album. Wenn ich also das nächste Mixtape release, muss es noch besser sein, denn ich habe durch den Vorgänger einen gewissen Erfolgsdruck. Es wird auf jeden Fall ein zweites geben. 60.000 Einheiten sind kein Spaß, sondern knallharte Fakten. Ich kenne niemanden der soviel verkauft hat.  



rap.de
: Siehst du also mehr Potential im Mixtape-Sektor als in Alben?

Sean Price: Nein, ich sehe mehr Potential darin mein Album zu machen um herzukommen und mit euch allen darauf zu feiern. Mixtapes sind nur ein weiterer Teil des Business.  

Rock: Ich habe auch zwei Mixtapes veröffentlicht und arbeite gerade an meinem dritten.  

rap.de: Du hast auch mit Agalloh von Purple City zusammen gearbeitet.  

Sean Price: Ja, wir kennen uns seit wir acht sind. Wir haben uns nicht erst über Purple City kennen gelernt. An dieser Stelle Peace an Sheist Bub und den Rest der Jungs.    

rap.de: Was haltet ihr von dieser ganzen Purple City/Dipset Sache?  

Sean Price: Kein Kommentar. Sollen sie machen, worauf sie Lust haben. Ich kann dir nur sagen, dass Sheist Bub mein Mann ist. Den Rest kenn ich nicht.  

rap.de: Ich war nämlich ein wenig verwundert, Agalloh auf dem Album zu finden. Immerhin stehen Dipset ja eher für den durchgestylten Hochglanz Sound, wohingegen man euch besser für den roughen und dreckigen Sound kennt.  

Sean Price: Was soll ich sagen? Ag is my man, his production is crazy! Wir hatten schon früher zusammen gearbeitet.  

Rock: Ich war auch auf seinem Mixtape dabei.  

rap.de: Wie sieht es mit Bootcamp aus?

Sean Price: Sie arbeiten gerade an einem neuen Album.  

rap.de: Werden dieselben Leute vertreten sein? Was geht mit O.C?

Sean Price: Über die Jahre hat jeder seinen Weg gefunden. Also mal schauen. Aber ich kann dir sicher sagen, dass alle vom Triple Threat dabei sein werden. Top Dog wird dabei sein, Louisville wird dabei sein und wir werden dabei sein. The niggas who be keeping it up will be the ones rocking it. Das hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun, aber so ist es nun einmal. Rock war letztes Mal nicht dabei, doch dieses Mal ist er am Start. Es wird also etwas Besonderes werden, denn du hast Heltah Skeltah, Smiff´n´Wessun und Buckshot auf dem Album.  

rap.de: Was steht als nächstes an? Ich habe etwas von einem „Da Incredible Rap Team“-Album gehört.


Sean Price
: Ja, wir arbeiten daran, doch erstmal bringen wir das Mixtape raus. Ihr müsst schließlich erst darauf vorbereitet werden. Wir haben auch einen Song mit Kool G Rap gemacht, der auf dem nächsten Bootcamp-Mixtape sein wird.  

rap.de: Wen fühlt ihr denn außerhalb eures Teams?  

Sean Price: Ganz ehrlich, wir geben keinen Scheiß auf andere. Außerdem habe ich keine Lust meine Interviewzeit damit zu verschwenden über andere Rapper zu sprechen.  


rap.de: Macht es einen Unterschied für euch, in den Staaten oder in Europa aufzutreten?  

Rock: Das ist auf jeden Fall diese Sprachbarriere. Zuhause wissen wir, dass die Leute uns verstehen.  

rap.de: Also fühlt ihr euch manchmal missverstanden?

Rock: Hm, ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute in Europa viele Sprachen sprechen. Und Englisch ist nun mal eine von ihnen. Als wir aber ´95  in Japan tourten, war es alles ein wenig anders, denn die Leute sprechen dort nicht so gut Englisch. Doch trotz dieser Sprachbarriere und dem Fakt, dass wir bis dato keinen einzigen Release hatten, haben die Leute unser Zeug gefeiert. Das eigentliche Problem ist, dass ich zwar sicher bin, dass die Leute uns verstehen, nur verstehen wir sie nicht.  

Sean Price: Aber auch das ist irgendwie egal, denn wir lieben es einfach auf Tour zu sein und die Leute zu unterhalten.  

rap.de: Wie kam es zu deinem Feature auf dem „Wu Tang Meets The Indie Culture“?  

Sean Price: Das kam durch Dreddy Kruger. Er ist ein Freund von mir, weshalb ich auch kein Geld von ihm wollte. Ich habe ihm nur gesagt, dass er das Weed und den Hennessy klar machen soll und ich bin dabei. So entstand der Track mit U-God und C Ray Walz.  

rap.de: Der Fakt, dass Dreddy dein Freund ist, war dir also wichtiger als das Feature auf dem Projekt?

Sean Price: Schon. Ich habe nicht viele „HipHop“-Freunde, aber Dreddy ist definitiv einer von ihnen. Du siehst, es geht also nicht immer nur um Geld.  

rap.de: Macht ihr immer noch collabos während ihr auf Tour seid? Du hattest ja einen Track mit KC da Rookie.  

Sean Price: Ja, klar. Ich hab auch einen Track mit D-Flame. Und dann noch mit einem Typen aus Norwegen (Anm. der Red. die Rede ist von Form One und seinem Album "Meet Jonny Rhino", außerdem ist Sean P auf Abroos "Zwischen Liebe Und Hass"). Ich bin sogar noch in einer Gruppe, nur leider hab ich den Namen vergessen (lacht) Ich hab einfach zu viele Projekte nebenher laufen.  

Rock: Ich bin bestimmt auch in dieser „Gruppe“ nur weiß ich bloß noch nichts davon (lacht)  

Sean Price: Checkt einfach mal www.bitchwhippaz.com . Das ist meine andere Gruppe.  

Rock: Ich hab auch noch eine Gruppe. „The Rock Brothers“. It´s about the gutter, it´s gritty. It´s hardcore, it´s the rock in me! Ihr könnt euch Songs auf www.rockness.net runterladen.  

rap.de: Was ist aus der Zusammenarbeit mir Tha Doggpound geworden?

Sean Price: Naja, es war komisch. Daz ist coo,l ohne Frage, auch der Track ist gut geworden. Aber die Session war dennoch komisch.  

rap.de: Welcher Song repräsentiert „Monkey Bars“ am besten?

Sean Price: Such dir einen aus, ich bin von jedem überzeugt. Letztlich solltest du eh das gesamte Album hören.  

rap.de: Irgendwelche Videoshoots in Aussicht?

Sean Price: Nein, aber ich habe eine DVD draußen, die „The Passion Of Price“ heißt. Da sind Videos zu „Peep My Words“, „Onionhead“, „Heartburn“, „Boombaye“, “Monkey Bars” und “Slapboxes” drauf. Wir haben sie also ziemlich voll gepackt.  

rap.de: Kriegst du in den Staaten Videorotation?

Sean Price: Ja, manchmal. Weißt, ich bin ein wenig sauer, dass wir nicht dieselben Möglichkeiten wie damals haben, denn ich bin jetzt 6.000-mal besser.   

rap.de: Ihr habt einen ziemlich straffen Tourplan.  

Sean Price: Ja, aber es geht schon. Weiß ich, wann ich das nächste Mal hier sein werde? Nein! Deswegen will ich alles geben, solange ich hier bin.  

rap.de: Wie haltet ihr euer Energielevel hoch? 

Sean Price: Durch unseren Glauben an Gott, den Allmächtigen…Außerdem trinken wir, rauchen und pumpen uns mit McDonalds voll. (lachen). Aber im Ernst, es ist vor allem die Musik.  
Rock: Definitiv. When we are on the stage, asking the peeps if they are ready for Heltah Skeltah and they scream „Yeah!“, we wake up. Du kannst uns einfach nicht stoppen!  

rap.de: Was plant ihr für die nächsten fünf bis zehn Jahre?

Rock: Mehr Geld als jetzt zu haben. Vielleicht werde ich ja eines Tages whack, dann höre ich auch auf zu rappen. Doch noch bin ich ein Biest und werde weiter recorden.  

Sean Price: Ich habe mir noch nie so die Gedanken über einen Rücktritt gemacht. Ich meine, bloß weil ich vielleicht eines Tages keine Platten mehr machen werde, heißt das nicht, dass ich keine Reime mehr schreiben werde. So etwas gibt es bei einem wahren MC nicht. Daher werde ich das hier bis zu meinem Tod machen.  

rap.de: Also wäre Ghostwriting eine Option?  

Sean Price: Klar, wieso nicht. Ich werde einfach immer schreiben, wieso also nicht auch als Ghostwriter.  

rap.de: Letzte Worte für die rap.de-User?

Rock: Checkt mein Zeug auf www.rockness.net. Hört euch wieder rein und macht euch vertraut damit, denn es wird wieder einiges kommen. Ich glaube, man hat uns früher nicht ganz verstanden. Die Leute sind immer nur auf meiner Stimme hängen geblieben, haben aber nicht gesehen, wie gut Sean ist.  

Sean Price: Und sie haben auch nie gesehen, wie gut Rock ist. Er wurde immer nur auf seine Stimme reduziert, aber ihr müsst seine Lyrics checken. Schließlich rappt er keinen „Old McDonald had a Farm“ Scheiß!   

Rock: Macht euch wieder vertraut mit unserem Scheiß. Respecognize our shit!