rap.de: Waren Filme die Hauptinspiration oder gab es noch andere?
Blokkmonsta: Filme und Spiele. Also bei mir…
Schwartz: …ich zocke nicht.
Blokkmonsta: Ja er zockt nicht, sonst würde er wahrscheinlich vollkommen von der Bildfläche verschwinden.
Schwartz: Als ihr mir so einen alten PC gegeben habt, war so ein Spiel drauf, „Titan Quest„. Ich hab das drei Tage durchgezockt. Bis ich drei oder viermal am selben Endgegner gescheitert bin und dann dachte ich mir, das muss echt aufhören, das wird gerade eklig. Genauso mit Serien, wenn ich einmal eine Serie anfange, dann schaue ich die komplett durch. Deshalb fange ich keine neue mehr an, wenn ich sehe, wieviele Staffeln es gibt.
Blokkmonsta: Ich bin der Serienkönig.
rap.de: Der Serienkiller.
Blokkmonsta: Ich kenne alle Serien, alle Staffeln, alle in Englisch geguckt, mir egal. Jetzt gibt es es eine neue gute Serie, „Hannibal“. So krass die Serie, so krass, aber die hab ich schon durch… an einem Tag.
rap.de: Zocken und Endzeitfilme also – der volle Jungsfilm, oder?
Schwartz: Also, im Endeffekt ist es definitiv das richtige Jungsalbum.
rap.de: Gibt es überhaupt irgendein Hirntot Album,was nicht für Jungs ist?
Schwartz: Der Spermanist. Für die Ladys. Aber nee, tatsächlich muss man sagen, dass ist mir bei dem Video aufgefallen: Jungs sind halt so, mit zehn spielt man Transformers und He-Man. Man ist in seiner eigenen Welt voll drin, guckt diese Filme und spielt diese Spiele. Und wenn die Mädels so schreiben, das wird bestimmt ein richtig krasses Album, dann denk ich mir so: Ey, du bist bestimmt das krasse Mannsweib.
Blokkmonsta: Ey, sag das nicht, sonst kaufen die das nicht mehr! Die Frauen, die das haben wollen, die haben Ahnung und die wissen, dass Schwartz Single ist.
Schwartz: Deshalb hab ich mich extra schön gemacht für das Cover. (lacht) Die Narben auf der Glatze sind Tüpfchelchen auf dem i. Naja, Inspritationsquellen sind bei mir auch diese Comics, da gibt es ja diese Endzeitcomics.
rap.de: Die Apokalyspe übt ja schon immer eine Riesenfaszination auf die Menschheit aus. In der Bibel, im Islam – überall geht es um die Apokalypse. Immer geht die Welt unter. Zumindest bald.
Blokkmonsta: Habt ihr es bemerkt, 2013 ist das wieder verstärkt Thema. Richtig viele Filme kommen raus wo es um dieses Endzeitthema geht, richtig viele Videospiele. Serien gibt es jetzt auch ganz viele.
rap.de: Das hat ja schon 2012 angefangen, mit diesem Pseudo-Weltuntergang. Könnt ihr euch erklären, woher diese Faszination für solche Szenarien kommt?
Schwartz: Es geht dabei auch um eine gewisse Sehnsucht und Hoffnung.
rap.de: Dass die Leute denken, durch eine Katastrophe geht es wieder zurück zu den guten alten Wurzeln?
Schwartz: Ja. Und ich habe das Gefühl, das bedient alle Westernklischees.
rap.de: Ich glaube, dass das alles ein Kontrastprogramm ist. In der Überflussgesellschaft muss im Prinzip niemand um sein Essen kämpfen. Du musst nicht mal arbeiten. In armen Ländern würden solche Endzeitdinger gar nicht so krass ankommen. Wo es denn Leuten so schlecht geht, da wollen die ja dann nicht noch so einen Film sehen.
Schwartz: Hm, in Japan werden diese apokalyptischen Sachen anders verarbeitet, da geht es dann eher darum, dass man sich gegen Zombies wehren muss und diese Enzeitsachen sind eher dieses Mensch-gegen-Mensch-Thema.