Massiv gibt alles für Rap

Am 28. Oktober erscheint Massivs neues Album "Eine Kugel reicht nicht". Letzten Freitag gab uns der Wahl-Weddinger mit den palästinensischen Wurzeln aus diesem Anlass ein ausführliches Interview, in dem er auch seine eigene Opferbereitschaft hervorhob.

"Was ich für Rap, für dieses Business, durchgemacht habe – ich habe einiges geopfert und da waren auch Bluttropfen darunter. Das kann mir keiner wegnehmen, keiner hat auch nur ansatzweise so viel für HipHop getan wie ich", erklärte Massiv. "Nicht, dass ich Skateboard fahren war oder 24 Stunden Blogs teilen im mzee-Forum war, sondern ich war da, ich hab gegeben, ich habe gemacht."
Und investiert: "Wenn ich einen guten Song hatte, habe ich ihn für 600 Euro abmischen lassen und für den Beat 2000 Euro bezahlt. Und dann noch für ein Video mein Auto verkauft und dafür 30. 000 Euro gekriegt."

Auch zu seinen Texten, die von der Bundesprüftstelle für jugendgefährdenden Medien (BPjM) letztens als "menschenverachtend" eingestuft wurden (rap.de berichtete), bezog er Stellung. "Viele wundern sich, wie kann man so eine blühende Phantasie haben, zum Beispiel ein Atomkraftwerk nach Wedding zu schmuggeln oder Haze mit Uran zu strecken", lachte Massiv. "Ich glaube, ich komme auf die behindertsten Ideen. Ich denke das zeichnet mich auch aus. Um so größer sich ein Künstler darstellt und um so größer die Geschichten sind, um so größer kann er auch werden. Ich kann mich nicht klein verpacken – ich denke groß."

Was Massiv sonst noch so denkt, zum Beispiel über die Verwurzelung der Hiphop-Kultur in Deutschland, die leidige Integrationsdebatte, die arabischen Revolutionen oder die große Liebe (!), erfahrt ihr ab kommenden Montag im Interview auf rap.de.