Master P & Jay-Z haben Problemchen

Immer Ärger mit den Angestellten. Selbst wenn man schon lange nichts mehr mit ihnen zu tun hat, machen sie immer noch Schwierigkeiten. Das dürfte sich derzeit Master P, selbsternanntes Business-Genie und ehemals Chef von No Limit Records, denken, der von ehemaligen

Arbeitnehmern verfolgt wird, die noch  ausstehende Gehälter von ihm einfordern. Der Mann, der nach eigenem Bekunden in seinen besten Zeiten ein Vermögen von 600 Millionen US-Dollar angehäuft hat, kommt nun vor ein Insolvenzgericht, weil seine Ex-Mitarbeiter ihn auf die Summe von 240.000 Dollar verklagen.

Nach Angaben verschiedener amerikanischer Webseiten und unter Berufung auf Dokumente, die der Gossipplattform TMZ vorliegen sollen, hätten mehrere Mitglieder der Produktionsfirma für den Film "Uncle P“ aus dem Jahr 2003 ihren Lohn nicht erhalten. Bereits im Jahr 2005 waren die geprellten Angestellten vor Gericht gezogen, wo sie auch Recht bekamen, das Geld allerdings, das ihnen Percy Miller, so der bürgerliche Name des Rap-Moguls, schuldig geblieben ist, wurde bis heute nicht ausgezahlt.

Nun wird der Fall also an ein Insolvenzgericht in Los Angeles verwiesen, mit dem Ziel, Master P zu einem Offenbarungseid zu zwingen, so dass ein Insolvenzverwalter die Geschäfte übernehmen und die Angelegenheit regeln kann.   

Ebenfalls Ärger, allerdings eher mit der Arbeitnehmer-Vertretung hat derzeit Jay-Z, seineszeichens Glückspilz Nummer 1, erfolgreicher Rap-Superstar und natürlich erfolgreicher Besitzer mehrerer    Nachtclubs mit dem Namen 40/40.

Da das New Yorker Etablissement der Kette zur Zeit umgebaut wird, sind dort auch Zimmerleute beschäftigt, was wiederum die New Yorker Gewerkschaft der Zimmerleute auf den Plan rief. Diese schauten sich die Baustelle nun genauer an und entdeckten, dass dort Zimmerleute beschäftigt sind, die erstens nicht gewerkschaftlich organisiert seien und zweitens unter Mindestlohn bezahlt würden, worauf es zu Protesten kam. Ein Sprecher betonte zwar, dass sich der Club in einem Gebäude befinde, das nicht unter Gewerkschaftlicher Aufsicht stehe, weshalb man auch nicht verpflichtet sei, gewerkschaftlich organisierten Arbeiter zu beschäftigen, was den New York City District Council of Carpenters aber nicht daran hinderte, große Protest-Transparente vor der Baustelle aufzustellen.

Was nun allerdings eher zum Politikum wird, ist die Behauptung, dass die protestierenden Gewerkschaftsmitglieder die 40/40 Arbeiter mit rassistischen Beleidigungen verunglimpft hätten. Ein Sprecher des Jay-Z Unternehmens bezeichnete das Vorgehen wörtlich als "poor tactic“, während sich der NYCDC auch auf Anfragen der Website TMZ nicht zu dem Vorfall äußern wollte.