Was war am 19. Mai los im Rap-Game? Einiges. Wer nicht den Überblick verlieren will, kann in unserer Tagesübersicht checken, ob er etwas verpasst hat.
Karate Andi – Spiel des Lebens (Beat-Manufaktur Potsdam Remix) [Audio]
Die Beat-Manufaktur Potsdam veröffentlicht einen Remix der Karate Andi Auskopplung „Spiel des Lebens“. Gespielt wird in dem Track nichts anderes als Automat: „Verzock dein letztes Hemd und die Familienehre, scheiß auf Netflix, wart auf die Siegesserie“. Die Automat-Samples sind im veränderten Instrumental aber nicht mehr zu finden, stattdessen kommt es viel reduzierter und düsterer rüber.
PA Sports feat. Amir – Ich würde gerne lieben (prod. by Zino & Kostas) [Video]
PA Sports würde gerne lieben. Der Essener präsentiert mit „Ich würde gerne lieben“ die nächste visuelle Auskopplung vom kommenden Album „Zurück zum Glück“. Erneut kommt der Straßenrapper emotional und ruhiger daher und behandelt dieses Mal das Thema Trennung.
YSL Know Plug – Ding Ding [Audio]
YSL Know Plug erfreut uns mit einem weiteren Freetrack. „Ding Ding“ heisst das Stück und ja… diese eine Bitch fickt mit dem Boi und natürlich bemüht sie sich um ihn und nicht umgekehrt. Ding ding halt. Verstehste?
BRKN – Hollywood 36 [Video]
BRKN veröffentlicht die vierte Videoauskopplung „Hollywood 36“, seines noch anstehenden Albums „Kauft meine Liebe“. Was der Berliner unter Hollywood versteht? Gute Freunde gegen Ruhm eintauschen und das möchte er nicht: „Denn alle machen auf Hollywood, wir hängen irgendwo am Kotti rum. Wir brauchen nicht viel, den Himmel und ein Beat. Also scheiß auf Highsociety, ich chill mit den Jungs auf der Treppe“.
Mudi – Hayat [Review]
Unser Chefredakteur Oliver Marquart erkennt in Mudis „Hayat“ sowohl Gutes, als auch Punkte, die ihn nicht überzeugt haben: Auf der anderen Seite bin ich ehrlich gesagt selbst ein großer Freund von Rap mit einer direkten, expliziten Sprache. Gerne auch mit Schimpfwörtern, muss aber nicht. Mehr zum Album findest zu in unserer Review.
Team Avantgarde – Vogel (prod. DJ s.R.) [Video]
Das Team Avantgarde veröffentlicht das dritte Video aus dem anstehenden Album „Erwartungen“. Auf „Vogel“ wird sich mit dem gar nicht mal kleinen Thema der Liebe auseinandergesetzt und Kritik am Machotum geübt. Produziert wurde der Track, wie das gesamte Album, von DJ. s.R.
Omik K – Hab gelernt (prod. Defekto) [Video]
Omik K ist in vollem Effekt. Mit dem Video zu „Hab gelernt“ haut der Leipziger die mittlerweile dritte Videoauskopplung zu seinem neuen Album „Karma“ raus. In dem Track fächert Omik auf, was er aus seiner Zeit auf der Straße gelernt hat: „Ich hab gelernt, das Leben ist voller Krisen/ 1000 Tränen wie ein Mann mit Stolz zu vergießen„. Die Produktion des Tracks übernimmt dieses Mal Defekto, bisher war vor allem Phatal Beatz für die Beats zuständig.
Producer’s Mind: 101
Das Produzenten-Team 101 (oder einsnulleins) sollte den meisten spätestens nach der Auskopplung des Remixes von „Wie kann man sich nur so hart gönnen“, von Fruchtmax und Hugo Nameless, ein Begriff sein. In unserem Producer’s Mind erklären die Brüder, anhand von drei ausgewählten Instrumentals, wie man als Produzenten-Duo zusammen arbeitet.
Interview mit Trettmann über „KitschKrieg 2“, Sachsen und Inspiration
Trettmann konnte die Spielzeit 2016 bislang entscheidend mitbestimmen. Seine beiden „KitschKrieg“-EPs verbinden modernen Based-Sound mit sächsischem Autotune-Gesang. Wir haben mit dem Leipziger über die beiden EPs, sein Heimatbundesland Sachsen, Inspiration und vieles mehr gesprochen.
Bild: awhodat
Rap und Wissenschaft #4: Metaphern im Rap
Rap und die gesamte HipHop-Kultur sind in den letzten Jahren zu einem beliebten Forschungsgegenstand geworden. Immer mehr Alumnis und Profs wagen sich an das breite Angebot des Sprechgesangs in allen möglichen Sprachen für alle möglichen Untersuchungen heran. Eine Entwicklung, der wir mit unserem Format Rap und Wissenschaft Rechnung tragen. Die vierte Ausgabe führt uns in die schöne Welt der Literaturwissenschaft. Reden wir – über Metaphern.
MacMoet feat. Kiki Momantani – Viele Likes (prod. Chicho) [Video]
MacMoet und Kiki Momantai haben „Viele Likes„, wie sie in der Hook das ein oder andere Mal betonen. Über die Produktion von Chicho gibt es quitschig-sphärisches Autotune und Selbstbeweihräucherung direkt aus Österreichs Hauptstadt Wien. Dabei fallen immer wieder die Namen verschiedener Kleidungshersteller und Automobilfirmen.