TimeShift – Hohe Anforderung

„TimeShift“

Anfang der Woche ist ein Umschlag von Sierra auf meinem Tische gelandet. Darin befand sich das lang erwartete PC-Game „TimeShift“. Also gut, XBOX360 mit Halo ausgeschaltet und TimeShift auf dem PC installiert.

Und gleich das erste Manko. TimeShift hat eine der Art hohe Anforderung an den PC, dass ich der Meinung bin, es ist für gute Gamemaschinen kein Problem. Doch der Durchschnittszocker wir mit Einschränkungen leben müssen, oder aufrüsten müssen. Ich weiß, was sich dieses Jahr Weihachten unter vielen Bäumen verstecken wird. Eine neue Grafikkarte.

Mind. 128 MB GeForce 6600 oder Radion x700. Und versucht es erst garnicht darunter. Sonst verliert das tolle Game am Spielspaßfaktor.

Während der spannenden Installation habe ich mir mal den Boxeninhalt angeschaut. Eine DVD, Karte mit Key und eine sehr dünne Broschüre. Schade, das bin ich von Sierra anders gewöhnt.
Die Geschichte:

Sie ist schnell erzählt. Wissenschaftler entwickelten einen Anzug (Alpha), der dem menschlichen Körper als Schutz bei Zeitreisen dienen soll. Zeitreisen in einem „ego shooter“? Wer braucht das?

Na egal, wenn es dem Spielspaß dienlich ist. Also Zeitreisen, natürlich fand die Arme das so interessant,  dass sie weitermachten und die Studien in die 2. Runde bringt. Der Beta-Anzug  ist geboren oder besser entwickelt. Nun konnte der Zeitreisende durch die Zeit reisen und Kämpfen. Stoff aus dem sonst nur Hollywood Filme sind.  An dieser Stelle kommt ein Held ins Spiel, den wir spielen. Also kurz ab in den Anzug und auf in den Kampf. Und wer der Meinung ist, das klingt wie schon mal gespielt, ja die Story ist flach und auch die Charaktere werden meiner Meinung nach nicht sehr viel aufregender. Doch wie gesagt, sowas erwarte ich in einem Rollenspiel, nicht im Shooter.

Kommen wir mal zum Spiel:

Nach einem fast nicht enden wollenden Intro, das allerdings auch nicht so genial gemacht ist, das es mich in den Bann zieht, durfte ich meine ersten Schritte unternehmen. Die Steuerung ist wie bei fast allen Games dieser Richtung leicht zu verstehen. Sie unterscheidet sich kaum oder gar nicht von anderen. Aber um sicher zu gehen, dass man die Steuerung auch beherrscht, besteht der Einstiegspart im hinterherlaufen. Ja, keine eigenen Entscheidung treffen müssen, nicht Kämpfen, sondern nur folgen. Die ersten Waffeneinsätze sind eher langweilig. Einige wenige Gegner (3) und man selber ist gut verbarrikadiert. Aber das wird sich im Verlauf noch drastisch ändern. Da gibt es genug blaue Bohnen und Explosionen zu sehen bzw. erleben.

Da war doch noch etwas?! Die Zeitreisen…!!! Je nach Rechnerstärke und Ruckel-Faktor, seid Ihr in etwa zwanzig bis dreißig Minuten im Besitz dieser tollen Fähigkeit. Jetzt könnt Ihr die Zeit manipulieren. Ihr habt die Möglichkeit sie einzufrieren (Pause) oder langsamer vor oder zurück laufen zu lassen. Übrigens wenn ihr die Zeit anhaltet, so gilt das nicht für euch. Ihr könnt weiter agieren und auch kämpfen oder entwaffnen. Leider sind die Akkus des Anzugs nicht so toll. Um seinen ganze Kampfstrategie darauf aufzubauen, reicht die Energie nicht. Aber sie rettet euch oder euren Helden ab und an den Arsch. Sehr zum Spielspaß trägt auch die recht ansehnliche Auswahl an Waffen bei. Ob die KM2103, Shatter Gun, Echogewehr, EMP-Gewehr oder oder oder… Alles zusammen sind es 8 Waffen, 4 Granaten und noch zwei Überraschungen. Wer mehr wissen möchte, der darf sich gern selbst versuchen.

Grafik:
Die Grafik ist echt mega geil, ah ich meine toll, aber mal ehrlich, bei den Anforderungen an die Maschine kann man das auch erwarten. In jedem Fall müssen sich die Grafiker des Spiels nicht hinter Spielen wie Halo3 verstecken. Was man von den Komponisten der Musik leider nicht sagen kann. Doch mal ehrlich… Wer interessiert sich für die Musik im Shooter. Die Soundeffekte sind stimmig und machen das ganze Game lang Spaß. Auch das habe ich schon anders erlebt.

Fazit
Sierra hat zu dieser Grafik die Engine überarbeitet, das bleibt nicht ohne Auswirkungen. Die Bewegungen sind flüssig, fast geschmeidig. Die düstere Atmosphäre unterstreicht die Charaktere und macht „TimeShift“ zu einem Augenschmaus.

Sound:
Die Soundeffekte sind wie bereits gesagt nicht der Hit. Die Musik eher Durchschnitt und die Effekte klingen auch auf einer Dolby Anlage sehr dünn.

Ein Spiel das nicht nur den eingefleischtesten Zocker grafisch in seinen Bann ziehen wird. Auch der Gelegenheitszocker hat hier gute Chancen, das Ende des Spiel zu erreichen. Die musikalischen Versuche kann man ausblenden, Spielspaß und Grafik tut keinen Abbruch und lassen keinen Zweifel daran, dass die Gesamtnote ein GUT ist.

„TimeShift“ ist jeden Cent des Kaufpreises wert. Wer noch keinen Wunschzettel zum Nordpol geschickt hat, sollte das nachholen.