Blu & Exile – Below The Heavens

Ganz andere Ware, das erste Blu & Exile-Studioalbum. Schon beim ersten Track werden wir von weichen, direkten Beats in den butterweichen Sprechgesang von West Coast-Rapper Blu getragen. Produzent und zweite Hälfte des Duos, Exile, versorgt das Album mit einem Teppich aus einfachen, dabei deepen Beats, die mehr als einmal an bessere Tracks von Digital Underground, den Jungle Brothers oder De La Soul erinnern. Man merkt Blu & Exile die Erfahrung an, trotz Soloalbum. Blu arbeitete bereits mit Slum Village, X-Clan, Lyrics Born oder den Platinum Pied Pipers zusammen. Raffiniert eingewobene Scratches, funky Keylicks, soulgetränkte Songstrukturen und ein Trackübergreifendes Albumkonzept überzeugen auf ganzer Linie. „Below The Heavens“ wurde von Blu und seinem Produzenten Exile nicht umsonst und sicher nicht unverdient als Albumtitel gewählt: Ein bisschen besser, und die 14 Stücke wären göttlich. Das wirklich schöne am Longplayer ist das kribbeln im Finger am Ende des Albums, wenn man sich dem erneuten Drücken der Play-Taste nicht entziehen kann. Ein kleines Meisterwerk, auf dem es auch nach wiederholtem Hören Neues zu entdecken gibt.