Beyoncé – Irreemplazable

Zwischen Ihrem immer noch aktuellem „B’Day“-Album im Deluxe Edition-Kleid, der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Shakira, der anstehenden Veröffentlichung der Live-DVD „The Beyoncé Experience“ und den Gerüchten um ein baldiges neues Studioalbum, veröffentlicht Beyoncé Giselle Knowles mal eben schnell ein spanischsprachiges Album. Glaubt man entsprechenden Foren im Internet gelingt ihr das fast Akzentlos, was alleine für sich spricht. Böse Zungen behaupten allerdings, dass die Acht Tracks nur auf den Markt geschmissen wurden, um Beyoncés Konten voll zu halten. Sicher ist da was dran, unter dem Strich muss ich Frau Knowles dann aber doch ein Kompliment machen. Anders als Jennifer Lopez mit ihrem spanischen Album „Como Ama Una Mujer“ hält sich der Nerv-Faktor durchaus in Grenzen, und das, obwohl La Lopez spanischsprachiger Hintergrund ihr eigentlich einen Vorteil verschaffen sollte. Überwiegend bekommen wir Songs vom „B’Day“-Album zu hören. „Dreamgirls“-Soundtrack-Material („Oye“) wechselt sich mit einem Duett mit dem Latin-Superstar Alejandro Fernandez („Amor Gitano“) und diversen Remixen, u.a. von Nortena, ab. Der letzte Track, „Get Me Bodied“ im Timbaland-Remix, gibt wohl das beste Stück des Albums ab. „Irreemplazable” ist ein Muss für Beyoncé-Fans und ein Soll für Freunde des gepflegten RnB. Echte Latin-Fans wird das Werk wohl kalt lassen. Solide.