Chilli Chilli Wa Productions – Bunker Edition Volume 1

Eine so genannte Bunker Edition aus dem Hause Chilli Chilli Wa Productions ist jetzt erschienen. Duisburg ist der Ort des Geschehens und die Heimat des Schwarzen Nests.Produziert, arrangiert und gemixt von Sezen Ay.Nachdem Poedra, Anfang 2004, ihr Debütalbum Aktion Schwarzer Vogel präsentierten, ist es jetzt an der Zeit, den Zuhörern das neueste Werk ihres eigenen Labels, Chilli Chilli Wa Productions, vorzustellen. Ganze elf Solokünstler sind auf der Platte vertreten und es sind zwölf Tracks entstanden, die unterschiedlicher nicht sein könnten. „Musik versteht jede Sprache…“, ist eines der vielen Statements, bestätigt durch z.B. Griechisch, Chinesisch und Türkisch.- Na klar verstehen wir euch.Mit geheimnisvollen, ja schon sphärischen Klängen, beginnt der erste Song auf dem ebenfalls ersten Sampler der Jungs und man staune, einem Mädel, aus dem Pott.Gefolgt von Battletracks, story telling, Ragga und Love. Wie bereits erwähnt, es ist wirklich alles vertreten.Der Rap der Jungs von Poedra – Reise (Sezen, Niko, Stathi) erinnerte mich teilweise an den Style vom Freundeskreis, auf ihrem Album Quatratur des Kreises. Wer jenes in seinem CD-Regal stehen hat, sollte hier auch mal reinhören und seine Sammlung erweitern. Glauben ist bei allen Künstlern der C C W Productions ein wichtiger Bestandteil der Lyrics. Dies ist ja ansich kein schlechtes Thema, nur kann ich leider keinen roten Faden erkennen. D.h. es wird immer nur kurz angeschnitten oder reingeworfen, aber nicht wirklich tiefer gegangen. Schade!Für den G* shit ist der Rapper Deniz Kuyrukcu aka. Dnz zuständig. Dieser bringt mit dem Track G-U-N, einen recht ordentlichen Battletext an den Start. Den Gegenpart –„Wenn dein Herz nicht mehr klopft…Weil auf Treue kein Verlass ist…“, also den sogenannten Herzschmerzstuff, befriedigt der Sänger Garnee in seinem –Vertrauensbruch-. In einer romantisch-düsteren Atmosphäre stellt er das Vertrauen, das wir unseren Liebsten schenken, arg in Frage. Auf ganz softe Art und Weise, und für mich bis dato unbekanntem Territorium, berappt und besingt Jojo Wu -(Ich liebe diese Musik), auf Chinesisch und Deutsch ihre Leidenschaft zu den Liedern aus dem Schwarzen Nest. Unglaublich süß.„If u like the ganja let me hear you sing …Ganja is a very nice, nice thing…” – Komisch das der Raggateil, aus diesem kaum zu übertreffend-facettenreichen Album, so klischeebehaftet vom Artist Kaleel Lou, auf dem Track If u like it, vertreten wird. Was mich aber wiederum erfreut, ist der Bonus mit 3 Instrumentals, von denen mir Track 15 nicht nur wegen dem Titel „Six Pack“ am besten gefällt.Abschließend lässt sich sagen, dass die Scheibe und ihre Interpreten von mir in jedem Fall Sympathiepunkte erhalten und rein künstlerisch mit ihren individuellen Stilen einfach chilli chilli wa sind. PUNKT.