Lakmann hat bereits den ersten großen Deutschrap-Hype miterlebt – und dessen Zerfall. Nun schwimmt Lakmann zwar nicht unbedingt auf der momentanen, ungleich größeren, Welle mit, prophezeit aber deren baldiges Ende. In der neuen Ausgabe des Juice Magazins prognostiziert der Wittener: „Ich sehe jetzt schon, wie die Blase platzt. Die Leute meckern ja immer erst, wenn es schon zu spät ist. Aber wenn Veranstaltungen wie die Tapefabrik und Tanz in den Mai in Kassel abgesagt werden, und auch das HipHop Open dich macht, dann sind das erste Anzeichen dafür. Es wurde wieder zu schnell gemacht. Und das wird nun auf dem Rücken der Kultur ausgetragen.“
Eine Beobachtung, die durchaus mit Sorge wahrzunehmen ist. Weiter schildert er auch: „Keiner hat mehr Bock, sich Blogs und Videos […] anzuschauen.“ woraus resultiere: „In ein, zwei Jahren müssen Labels wieder durch eine Dürreperiode gehen, viele Leute werden abspringen und Rapper wieder gedroppt.“ – er selber sei aber vorbereitet. „Ich habe mit Eartouch meine kleine, gemütliche Indie-Heimat und hoffe, dass die paar tausend Leute mich weiter supporten – unabhängig von Tälern, Hypes und Blasen.“
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