Tupac Shakur – Resurrection

Es sollen hier nicht viele Worte verschwendet werden auf das, was in den letzten Jahren von Tupac auf den Markt geworfen wurde. Nur so viel: Es war auch eine Menge Mist dabei.
Die DVD „Resurrection“ gehört aber zu den interessantesten Veröffentlichungen des 1996 verstorbenen Künstlers. Zwar hätte man durchaus noch ein schönes Booklet dazu entwerfen können, aber wenigstens ist das, was man zu sehen bekommt, sein Geld wert.

Auf über 100 Minuten Spielzeit erzählt Tupac selbst seine Lebensgeschichte – kritisch, emotional, reflektierend, provozierend und kontrovers. Zusammengeschnitten aus diversen Interviews und früheren Portraits ergibt sich eine interessante filmische Dokumentation seines Werdegangs. Angefangen bei seiner Geburt, seiner Schulzeit, zum Beispiel an der „Art-School“ wo er u.a. Ballett (kein Witz!!) lernte, bis zu seiner steilen Karriere als Musiker und Schauspieler.

Man kann zwischen fünf Sprachen (für die Untertitel) wählen, so dass hier niemandem etwas entgehen sollte. Die Dokumentation zeigt Tupac Shakur endlich mal von einer sehr persönlichen Seite, wo er über Fehler genauso intensiv spricht, wie über seine Einstellung zur amerikanischen Gesellschaft, der Musik oder seiner Definition von „Thug Life“, die für ihn schon immer wesentlich mehr bedeutet hat, als auf die Straße zu gehen und mit ´ner Knarre rumzuballern. Also alle, die Tupac bisher darauf reduziert haben, werden möglicherweise ihre Meinung ändern, wenn sie sich die Doku anschauen. Natürlich heißt das nicht, dass alles, was er getan hat, richtig war und er mit einem Heiligenschein auf einer Wolke schwebt. Aber diesen Anspruch hat die DVD auch gar nicht und darum geht es ja auch nicht.

Tupac „Resurrection“ zeigt einen sehr talentierten Mann, der sich seinen Weg aus dem Ghetto schwer erarbeitet hat und leider zu früh sterben musste. Die Dokumentation zeigt auf, warum Tupac Amaru Shakur noch heute und wohl auch noch in Zukunft, so viele Fans und Bewunderer haben wird.

Des Weiteren findet sich auf der DVD noch diverses Bonus-Material mit unveröffentlichten Interviews, Audio-Kommentaren von Überraschungsgästen, rausgeschnittenen Szenen und Musik-Videos (leider nur zwei).
Das Ende der DVD dokumentiert noch einmal den 6.September 1996, bzw. den 13. September, an dem Tupac seinen Schusswunden erlag, er war 25 Jahre alt. Über den oder die Täter gibt es bis heute kaum Hinweise, dafür diverse Gerüchte. Einige glauben, dass Tupac heute noch lebt. Zumindest eins kann mit Sicherheit gesagt werden: Sein Mythos lebt weiter.