7L & Esoteric – DC2: Bars Of Death

1996 feierten 7L (DJ und Produzent) und Esoteric (MC) mit der Platte „God Complex“ ein erfolgreiches Debüt im Rap-Game. Allerdings wird erst das im Sommer 2001 erschiene Album „The Soul Purpose“ als das „richtige“ Debüt der Gruppe bezeichnet, da „God Complex“ eher als Projekt empfunden wurde, durch welches das Team überhaupt erst zusammenwuchs. Mit „The Soul Purpose“ gewannen sie dann auch den „Boston Music Award“ in der Kategorie „Bestes HipHop-Album“ und gingen anschließend in den USA und Europa auf Tour.

Danach ging es Schlag auf Schlag. 2002 folgten das zweite Werk „Dangerous Connection“ und diverse Produzentenaufträge für 7L sowie einige Gastaufttritte Esoterics auf Alben von Künstlern wie Jedi Mind Tricks oder den Demigodz.

„DC2: Bars Of Death“ ist nun also das dritte Album des Duos. Wie bisher, wird auch auf diesem Album nicht mit Musikstilen gespielt – es gibt straighten HipHop zu hören, den aber auch auf hohem Level. Das Prinzip „Finde das richtige Sample, loope es und lass es rollen“ hat 7L in gewohnt souveräner Manier verfolgt.

Herausgekommen sind 19 Tracks, ohne doppelten Boden, einfach guter alter Rap. Nicht alles ist grandios, aber bei Tracks wie der ersten Single „Rise Of The Rebel“ kann man schon mal gemütlich mitnicken. Seinen Hang zu Keyboard-Samples zeigt 7L auch auf „Battlefield“ und „Touchy Subject“ feat. Uno The Prophet sehr überzeugend. Zwei der stärksten Tracks auf dem Album.

Auch das leicht melancholische Flötensample auf „Another Way Out“ ist sehr gelungen. Hier, wie auch auf anderen Tracks, wird natürlich auch eine gute Portion Scratches von 7L dazu gepackt. Auf der CD gibt es außerdem zwei Bonustracks, aber HipHop wie dieser ist am besten, wenn er von Vinyl kommt.
Für alle Freunde des straighten Independent-HipHop: Das Album ist für euch.