Paragon – The Long Road

„For the influences, keeping us on our toes, or just for making us feeling good about ourselves…“So heißt es im Booklet der neuen LP vom Londoner Duo Paragon, bestehend aus Rap6 und Jiff. Nichts ungewöhnliches, dankt doch eigentlich jeder Künstler seinen Vorbildern und Einflüssen. Nur was die beiden hier auffahren, ist schon nicht mehr schön, nahezu jedem, der im HipHop irgendwo heimisch ist, wird hier gehuldigt.

Genau das scheint dann auch das Problem der hier vorliegenden Scheibe zu sein: zu viele Ideen, zu viel auf einmal. Fast alles, was die beiden auf diesem Album vom Band lassen, hat man so oder so ähnlich schon mal gehört.

Egal, ob reduziert wie bei „The Streets (16 Bars Are Not Enough)“, mit Jazz-Einflüssen wie zu Pete & CL Smooth-Zeiten („You’re Making Me Laugh“) oder auch mal gerne Jiggy („Give It Up“). Alles wahrscheinlich keine schlechten Vorzeichen für ein gutes Album, nur hat man nach dem Hören der CD das Verlangen, irgendeine ältere, schon lang nicht mehr gehörte CD rauszusuchen, an die einen dieses oder jenes Lied von Paragon erinnert.

Nur das Album der beiden hört man danach wohl kaum noch.