Cassidy – Split Personality

Vor mir liegt das Debütalbum des jungen Barry Reese a.k.a. Cassidy a.k.a. Tha Problem mit den passenden Titel „Split Personality“.

Der aus Philadelphia stammende Cassidy machte sich als Battle-MC einen Namen im US-Underground und war bereits bei den Ruff Ryders gesigned. Dort war er allerdings nur als Feature und Ghostwriter, zum Beispiel für die Ruff Ryders Sampler – „Ryde Or Die“ 2 und 3, tätig. Ein Album kam jedoch nicht zustande. Bis Swizz Beatz sich entschloss, Cassidys Album zu produzieren und zu veröffentlichen.

Das Album ist in drei Teile gesplittet, quasi in drei verschiedene Persönlichkeiten. Als erstes kommt Cassidy zu Wort, der Party-Part, bei dem die Frauen im Mittelpunkt stehen Der bereits durch die Medien bekannte Track „Hotel“ mit R.Kelly eröffnet das Album. Allerdings kann Cassidy, trotz Features wie R.Kelly oder Snoop Dogg, nicht wirklich überzeugen.

Part zwei – Tha Problem – beginnt mit dem gleichnamigen Track. Der burnt, und das nicht nur aufgrund des Samples von Public Enemys „Terminator X To The Edge Of Pain“. In diesem Part wird deutlich, warum Cassidy der Ruf eines hervorragenden Battle-MC vorauseilt. „Bloddy Pressure“ ist das Highlight auf dem Album. Natürlich gibt es in diesem Teil auch wieder hochkarätige Features – Jadakiss und Styles P.

Part drei – B.Reese – ist irgendeine Mischung aus den ersten beiden Teilen. Dabei erinnert „I´m Hugry“ an einen Mix von Nelly und DMX. Irgendwie schlecht! Noch schlechter ist der letzte Track „Around Tha World“. Als Bonus gibt es hintendran noch einen „Hotel – Remix“.

Auf dem Album ist zwar für fast jeden etwas dabei, aber nichts kann wirklich überzeugen. Der mit Sicherheit beste Part ist Cassidys zweite Persönlichkeit – Tha Problem. Also hört am besten selbst in die Platte rein und macht euch eine Bild des Barry Reese a.k.a. Cassidy a.k.a. Tha Problem!