Sido gibt Labelgründung und erste Signings bekannt

Sido gab in der FragSiggi-Livesendung via Twitch die Gründung eines eigenen Labels bekannt und verriet auch bereits die ersten Signings. Sänger Adesse und Newcomer Estikay, den Sido bereits des Öfteren lobte, sind mit von der Partie. Einen eigens dafür ausgedachten Namen bekommt das Label nicht, sondern wird mit dem Code getauft, den ein Label bei der Gründung bekommt.

Ebenfalls verkündete der Berliner erst vor kurzem, er würde ein Bar in München eröffnen und ein Tattoostudio gleich mit dazu. Die Bar will Sido bis zur Wiesn fertigstellen und das Studio wird den Namen „Ich und meine Katze“ tragen. Denselben Namen, den auch sein Tattoostudio in Berlin schon trägt.

Damit sind Sidos laufende Projekte aber noch lange nicht abgeschlossen denn am 4. September erscheint mit „VI“ sein neues Album. Mittlerweile gibt es bereits die Tracklist sowie Hörproben zu jedem Song. Demnach darf man sich auf insgesamt 17 Tracks freuen, unter denen sich auch sechs Featuregäste finden. Neben den bereits bekannten Features Dillon CooperOlexesh und Adel Tawil werden auch Tony D, Newcomer Estikay sowie Sänger Adesse auf „VI“ zu hören sein.

Sido bestätigte bereits, dass sein neues Album „VI“ den Fokus wieder mehr auf Rap legen wird als der Vorgänger „30-11-80„. Im Interview mit der Juice, erklärt er, dass die erste Single „Ackan“ mit Dillon Cooper habe zeigen sollen, was die Leute auf „VI“ erwarte. „Das ist kein „30-11-80“-Liebeslied-Album, sondern mehr auf Rap fokussiert“, so der Berliner.

Außerdem sei „VI“ sein bisher politischstes Album, so Sido weiter. „Ich finde alle meine Platten politisch. Aber hier geht es erstmals konkret um Politikfragen“. Als Beispiel führt er eine Zeile an, die Bezug auf die aktuelle Debatte um Flüchtlinge nimmt (siehe dazu auch unseren Kommentar „Terror gegen Flüchtlinge – Deutschrap schweigt„): „Flüchtlinge, die Kurs nehmen auf Garten Eden / Aber nie wieder in ihrem Leben einen Hafen sehen“.