Nach dem langjährigen Kampf mit einer schwachen, kratzigen Stimme seine Rapkarriere nach vorn zu treiben, gelingt es ihm nun zu alter Stimmgewalt zurückzufinden. Im Jahr 1989, vor knapp 26 Jahren war die Westcoast-Legende The D.O.C in einen schweren Autounfall verwickelt, bei dem er dem Tod gerade noch einmal so von der Schippe springen konnte. Kurz zuvor war sein Debütalbum „No One Can Do It Better“ erschienen, bei dem er von Dr. Dre unterstützt wurde und einen ersten kommerziellen Erfolg feiern konnte.
Der Unfall hatte allerdings zur Folge, dass der DOC in den Dekaden darauf mit einer dünnen, kratzigen Stimme zu kämpfen hatte. Der Versuch trotz dessen ein qualitativ hochwertiges Album zu kreieren, schlug sowohl mit „Helter Skelter“ im Jahr 1996, als auch sieben Jahre später mit „Deuce“ fehl. Vor allem bei den Verkaufszahlen der beiden Projekte machte sich der Verlust seiner feurigen, hungrigen Stimme bemerkbar. Obwohl die eigene Rapkarriere immer weiter darunter litt, konnte er sich durch die Zusammenarbeit mit Dr. Dre und Snoop Dogg mit seinen Produktionen auf „The Chronic“ und „Doggystyle“ verewigen. Außerdem war er für die Debütalben von N.W.A sowie von Eazy-E als Solokünstler aktiv.
Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass seine Stimmbänder operativ um ca. 70% wiederhergestellt werden konnten, zur alten Stimmfarbe fehlte es dennoch bis dato vor allem an Energie.
Vor einigen Tagen dann allerdings die Überraschung: The D.O.C gibt via Twitter bekannt, dass er endlich wieder zu seiner alten Stimme gefunden habe. Details zu einem geplanten Projekt sind bisher nicht bekannt, ein Comeback vom Texaner wird jedoch schon heiß erwartet.
To anyone interested. Yes. It came back on its own. Had it almost a year. Came back while I was locked up. Why finally speak now? Why not.
— D.O.C (@WESTCOASTDOC) August 22, 2015