Akrobatik – Balance

„I truly believe that one person’s ideas can change the world. It’s been done, with both wonderful and tragc results. I have devoted myself to help change hiphop and the perceived image of the black male for the better. Find your purpose an make that change. Remember: ignorance is running rampant. The fact that you have this album in your hands tells me that you are interested in something else than that. Now I challange you – help me provide balance“Das erste Mal konnte man sich von Akrobatiks Qualitäten als MC überzeugen, als er ’98 seine Debüt-Single „ruff enough“ droppte. Mit „Internet MCs“, der nächsten Single, konnte man so langsam ahnen, was in Akrobatik steckt. Die Platte verkaufte sich schlagartig 12.000 mal auf der ganzen Welt, und da war klar: Die Leute sind hungrig und wollen mehr. Darum musste schnell eine EP her, die auch nicht lange auf sich warten ließ. Schon ein Jahr später stand „Akrobatik: The EP“ in den Regalen. Nun war Jared Bridgeman aka Akrobatik kein unbekannter Name mehr – und spätestens nach seinem Party-Tune „SayYesSayWord“ wurden die Scheinwerfer auf seine Person gerichtet. Nunmehr 5(!) Jahre nach seinem ersten Release und ständigem Labelwechsel (Rawkus, Detonator und nun über Coup detat) steht er mit seiner LP „Balance“ vor der Tür…Neben Akrobatik selber bekommt man D.I.T.C.-Legende Diamond auf dem Track „Feedback“ zu hören, und er gibt uns zu verstehen, dass mit den beiden nicht zu scherzen ist: „Any emcee who tries to beat me/ Is getting thrown against the wall like Jason Priestly“. Ein weiteres Feature kommt von Mr. Lif auf „wreck dem“ mit einem Oldschool-Sample von Gang Starr in der Hook. Ansonsten ist AK sehr sparsam, was Features angeht, so bleiben die beiden die einzigen Gäste auf der LP. Dies lässt zwar genug Raum für AK selber, wirkt aber auf Dauer ein wenig eintönig, was nicht zuletzt daran liegen mag, dass Akrobatik – was Flow angeht – stets sehr ähnlich klingt und konstant auf einem Level bleibt. Produziert wurde das Ganze von allerlei namenhaften Beatschraubern wie u.a. den Beatminerz, Fakts One oder DJ Revolution. Für tighte musikalische Untermalung für AK ist also gesorgt. Hier gibt’s wirklich nichts auszusetzen. Und unterschiedliche Produzenten sorgen für eine ausgewogene Balance zwischen Street und Deepness.Insgesamt ein gelungenes Werk von dem ehrlichen und guten Lyricist, was nach seinen bisherigen Veröffentlichungen aber auch nicht anders zu erwarten war.