Rhymez & Prok sind schon ein wenig länger dabei als Heklah & Coch, und das hört man auch auf dem ersten Track dieser 12 Heimatliche Laute, wo die beiden gefeaturet sind.
Textlich bietet der Track keine Offenbarung, solide Punchlines, aus der der Chorus herausragt. Ich weiß nicht, was für ein Stück sie da gesamplet haben, ein Heimatlied oder so ähnlich, hört sich aber ganz witzig an, so hochgepitched. Untermalt wird alles von einem blumigen Gitarrensample, der das Heimatgefühl noch verstärken soll. Ganz in Ordnung das Stück.
Gitarren scheinen ihr bevorzugtes Instrument zu sein. Auch auf dem zweiten Track Mach die Lauscher auf findet sich ein Gitarrenriff, unterstützt durch ein paar eingestreute Geigen. Die MCs geben noch ein paar Doppelreime zum Besten, das war es aber auch. Gefällt mir nicht so gut.
Das Ganze gibt es dann noch einmal geremixed von DJ Knickneck & DJ KS aus Potsdam.Der smoothe Vibe bleibt erhalten, der Beat ist ein wenig einfacher und gerader, das passt besser als das Original. Unterstützung am Mic erhalten sie von dem Postdamer Rap-Urgestein Poise, dessen bassige Stimme unverkennbar über den Beat rollt, und dem Berliner Dave Q, der auf Englisch rappt. Dazu muss ich Folgendes sagen: Es ist einfach von Vorteil, in der Sprache zu rappen, die man beherrscht.
Eine solide Partie, die Rhymez und Prok ins Spiel bringen, aber zum Überflieger wird es wohl noch nicht reichen.