Chuck D kritisiert Jay und Kanye

Die Single "Otis" vom bald erscheinenden Jay-Z und Kanye West– Album scheint eine ganze Reihe von Rappern von Heltah Skeltah über Busta Rhymes und DMX  bis hin zu Game in verschiedener Form zu inspirieren.

Während des Doctor’s Advocat das Ganze zum Anlass nahm, zu einem an 50 Cents "How To Rob" angelehnten, nach eigener Aussage spaßig gemeinten, Rundumschlag gegen eine Handvoll Kollegen auszuholen, beklagt Public Enemy-Chef Chuck D nun in seiner "Notice" betitelten Version den Mangel an positivem Sendungsbewusstsein seitens der beiden Superstars. Anstatt ihren Swagger zur Schau zu stellen, sollten Jigga und Kanye doch ihre Position lieber dazu nutzen, um die Masse ein wenig zu "teachen", schreibt er in einem Statement zu seinem Video: "Heres to hoping that the J & K supergroup can elevate the masses and try a little bit more to reflect OTIS heart rather than swag, because they’re too good to be less."

Im Interview mit der Seite Moe Train’s Tracks spricht Chuck von der Verantwortung, die die etwas älteren Semester gegenüber der jüngeren Generation hätten: "How can you be thirty-seven years old and not say something to somebody young that somebody young can grow off of, like we say, “drop jewels”, and you keep it moving?!"
Dabei zitiert er keinen geringeren als Obama, um sein Anliegen zu Unterstreichen: “Hey, it ain’t about me, it’s about us as a people, and if this out there I see it and if you see something say something.” 

Die Richtigkeit dieser Aussage steht außer Zweifel, wobei der gute Barack der Erste wäre, der die Möglichkeit  besitzt, nicht nur zu sagen, sondern auch zu machen. Talk is cheap, wie der Amerikaner so schön sagt.