KMKs feiern in Berlin

Vergangene Woche fand eine ganz besonders exklusive Party in Berlin statt, die "Lange Nacht der KMKs". Nur etwa 220 handverlesene Gäste feierten zur Musik von DJ Reaf, Basstard, Puls030, Schwartz (Hirntot) und Bazuka in einer nicht näher genannten Location in der Nähe des Alexanderplatzes. Als Moderator führte niemand geringeres als Kaisaschnitt durchs Programm.

Viele werden sich an dieser Stelle vielleicht fragen, was der KMK-Club eigentlich ist. Nun, ins Leben gerufen hat ihn vor gut einem Jahr mit ein paar Gleichgesinnten Kaisaschnitt selbst. Der Name des Clubs leitet sich ja auch von Kaisas "K.M.K."-Album ab, die Abkürzung stand ursprünglich für "Kinder mit Kettensägen", kann aber natürlich auch alles mögliche andere bedeuten.

Zunächst einmal ist der Club vor allem eine Online-Community, Mitglied werden kann prinzipiell jeder. Allerdings ist der Club hierarchisch aufgebaut, es gibt verschiedene Stufen und Ebenen. Nicht jeder schafft es in den inneren Kreis, der sich bei besagter Party die Ehre gab.
"Die Besucher haben wir alle selbst ausgesucht", erklärt Kaisaschnitt in einem exklusiven Statement gegenüber rap.de. "Das waren nur Angehörige des inneren Kreises oder deren Verwandte und Freunde." Allen, die hinter solchem Gebaren allerdings eine Sekte oder ähnliches vermuten, erteilt der kontroverse Berliner eine klare Absage: "Wir haben uns nicht verschworen, um die Weltherrschaft an uns zu reißen. wir haben einfach nur gesoffen und Hotdogs gefressen." Außerdem vertrete jedes KMK-Member seine eigene Meinung, von blindem Gehorsam gegenüber ihm als Aushängeschild und Gründer könne überhaupt keine Rede sein. "Wir sind eher wie Jugendclub, obwohl die meisten unserer Member eher Anfang 20 sind – aber in der heutigen Zeit wird man eben später richtig erwachsen."

Was die Sozialstruktur des KMK-Clubs angeht, ist Kaisaschnitt durchaus realistisch. "Das sind oft Leute, die sonst Außenseiter wären, die keine Freunde finden, weil sie einfach anders als die anderen sind", analysiert er schonungslos. "Wenn wir die USA wären, würden wir jetzt behaupten, dass wir damit Amokläufe oder ähnliches verhindern. Aber wir wollen einfach nur etwas Gutes tun." Weiter betont er den nichtkommerziellen Charakter des KMK-Clubs. "Wir nehmen kein Geld, es gibt keinen Mitgliedsbeitrag bei uns. Die Mitglieder können unser Forum nutzen, um sich auszutauschen und gegenseitig zu supporten."

Kürzlich hatte der KMK-Club seinen Mitgliedern eine Ausbildung bei der Berliner Sicherheitsakademie vermittelt (wir berichteten).

Einen Trailer zu der Party könnt ihr hier sehen: